Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) vergibt am heutigen Dienstagabend den Europa-Staatspreis. Diese Auszeichnung geht heuer an das Projekt “Europa.Cafe”. Es sei “ein gelungenes Beispiel dafür, wie man kreativ die Europäische Union für den einzelnen Bürger greifbar machen kann”, sagte Kneissl im Vorfeld in einer Aussendung.
“Europa.Cafe” lädt zum Gespräch ein
Für das Projekt wurde ein Kleinfahrzeug zu einem “Espressomobil in Europa-Farben” umgestaltet. Die beteiligten Freiwilligen laden Passanten zu einem Gespräch über Europa ein – bei einer Tasse Kaffee und in einer entspannten Atmosphäre. So sollen österreichweit spontane Gesprächssituationen über Europa geschaffen werde. Das Projekt wurde nach einer Idee von Nana Walzer und Daniel Gerer, Leiter des EU-Informationsnetzwerks Europe Direct Wien, ins Leben gerufen.
Walzer sagt: “Im Fokus steht das positive Gefühl zu Europa: gut informierte und leidenschaftliche Europäerinnen und Europäer vermitteln nicht nur Wissen, sondern ermöglichen vor allem den Aufbau einer positiven persönliche Beziehung zum Europathema.” Bisher seien rund 60 Einsätze gefahren und circa 12.000 Tassen Kaffee oder Tee ausgeschenkt worden. Bis zu den EU-Parlamentswahlen im Mai 2019 seien mindestens 40 weitere Einsätze geplant.
Kneissl betonte: “Besonders beeindruckt mich das ehrenamtliche Engagement. Es zeigt, wieviel engagierte Bürgerinnen und Bürger mit Einsatz und Überzeugung erreichen können”, so Kneissl.
Der Europa-Staatspreis wird 2018 zum bereits vierten Mal vergeben. Er würdige ehrenamtliches Engagement von Bürgern sowie Organisationen zur Förderung des Europabewusstseins und des Europaverständnisses. Der diesjährige Bewerbungsaufruf für den Europa-Staatspreis brachte laut Außenministerium insgesamt 61 Einreichungen mit sich.
(APA/Red)