Eurofighter-Piloten trainieren wieder Überschallflüge in Österreich

Täglich sollen zwischen 8:00 und 16:00 Uhr zwei Überschallflüge durchgeführt werden. Die Übungsflüge der Eurofighter-Piloten erstrecken sich fast über ganz Österreich, ausgenommen sind jedoch Ballungsräume sowie die Bundesländer Tirol und Vorarlberg. Laut einer Mitteilung vom Donnerstag werden die Fluggebiete in Abstimmung mit der zivilen Flugsicherung festgelegt.
Eurofighter-Piloten trainieren Überschallflüge in großen Höhen
Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, soll in großen Höhen geflogen werden. "Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Die sicherheitspolitischen Entwicklungen führen uns täglich vor Augen wie fragil der Frieden momentan in Europa ist. Die Wahrung und der Schutz der Lufthoheit ist für einen souveränen Staat zentral und muss kontinuierlich, auch im Überschallbereich, geübt und ausgebaut werden", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
Auch im Überschallbereich haben ein sicherer Flugbetrieb und die Flugsicherheit höchste Priorität: "Die Piloten trainieren deshalb unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ein weiterer wesentlicher Teil des Trainings", hieß es in der Aussendung.
Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei etwa 1.200 Kilometer pro Stunde. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die Lautstärke des Überschallknalls ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.
(APA/Red)