Wie das Nachrichtenmagazin News berichtete, soll damit der Flugbetrieb durch die österreichische Luftwaffe nicht möglich sein. Konkret geht es bei diesen Lizenzen um das für den Flugbetrieb nötige GPS-System und das Datenfunksystem MIDS LVT (Multi Information Distribution System – Low Volume Terminal), die laut Kaufvertrag bereits zwölf Monate vor Auslieferung zur Verfügung hätten stehen sollen.
Zudem ist im Kaufvertrag zu lesen: Ohne GPS-Krypto-Variable steht nur die zivile GPS-Genauigkeit zur Verfügung. Im als Nato restricted klassifizierten Teil des Eurofighter-Kaufvertrages wurde laut News ausdrücklich vereinbart, dass die Republik Österreich diese Lizenzen in Eigenverantwortung zu beschaffen hat und dass dazu ein Regierungsübereinkommen zwischen Österreich und den USA nötig ist. Ausdrücklich wurde festgeschrieben, dass der Hersteller die Jets auch ohne die entsprechenden Geräte ausliefern darf.
Nach derzeitigem Verhandlungsstand werde das Nicht-NATO-Mitglied Österreich bis zur Anlieferung der ersten Jets keine Lizenzen erhalten. Selbst Bemühungen der deutschen Luftwaffe für Österreich die nötigen Lizenzen zu erhalten, seien bisher gescheitert.