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Eurofighter-Ausstieg für 1,2 Mrd?

&copy Katsushiko Tokunaga
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Der Ausstieg aus dem Eurofighter-Kaufvertrag würde nach einer Einschätzung der Hersteller zum jetzigen Zeitpunkt mindestens 1,2 Mrd. Euro kosten. Das gab Verteidigungsminister Platter am Montag bekannt.

Darüber hinaus könnten auch Schadensersatzansprüche der Lieferfirmen drohen, so Platter. Die Zahlen wurden dem Minister von der Eurofighter GesmbH zugestellt.

Platter war bei der konstituierenden Sitzung des Nationalrates von der SPÖ, den Grünen und der FPÖ aufgefordert worden, alle Schritte zu einem kostengünstigen Vertragsausstieg zu prüfen. Der Minister erklärte, dass er dem entsprechenden rot-grün-blauen Entschließungsantrag im Parlament gefolgt sei, da dieser mit einer Mehrheit ausgestattet war.

In ihrem Antwortschreiben verweist die Eurofighter GesmbH auch darauf, dass die Angaben über allfällige Ausstiegskosten eine grobe Schätzung und mit keinerlei Gewähr verbunden seien. Außerdem müssten die Auswirkungen auf die Gegengeschäfte und ein etwaiger Vertragsausstieg von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer geprüft werden.

Platter verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass in die Herstellung der rund 2 Mrd. teuren Eurofighter rund 400 Firmen involviert seien. In Richtung SPÖ sagte der Minister, die Sozialdemokraten hätten sich bei einer Koalitionsverhandlungsrunde klar zur Luftraumüberwachung bekannt, jedoch keine Alternativen zu den Eurofightern genannt.

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