EURO 2021: Italien fixiert Achtelfinaleinzug frühzeitig

Im Topspiel der Gruppe A trafen im Olympiastadion von Rom Italien und die Schweiz aufeinander. Während die Squadra Azzura mit dem 3:0-Erfolg gegen die Türkei perfekt ins Turnier startete, war man bei den Eidgenossen mit dem 1:1 gegen Wales nicht zu 100% zufrieden.
Über die Favoritenrolle musste vor der Partie nicht lange gesprochen werden, die Schweiz wartete vor Anpfiff mittlerweile seit 28 Jahren auf einen Sieg gegen die Italiener. Beim Blick auf die Statistik taucht die Zahl 28 noch ein Weiteres Mal auf, denn genau so lange war die Manicini-Elf mittlerweile ungeschlagen, die letzten acht Partien konnten allesamt ohne Gegentreffer siegreich bestritten werden.
Italien klar spielbestimmend
Schnell wurde dann auch klar, wer hier Herr im Haus war. Die Italiener machten Druck, kamen durch Immobile zur ersten Großchance (10.). Neun Minuten später zappelte die Kugel zum ersten Mal im Netz hinter Sommer, Chiellini bekam den Ball allerdings kurz an die Hand. Der Treffer wurde nach Konsultation des VAR schließlich aberkannt (19.). Für den Kapitän war die Partie dann auch wenig später vorbei, der Routinier musste angeschlagen vom Platz.
Es lief die 26. Minute, Berardi mit einem Antritt auf dem rechten Flügel. Dessen Pass zur Mitte wird zur perfekten Vorlage für den freistehenden Locatelli, der aus kürzester Distanz nur noch vollenden musste - 1:0.
Mit dieser Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause. Das Auffälligste bei den Schweizern in den ersten 45 Minuten? Wie viel Zeit einige Akteure offensichtlich für den Friseur-Besuch investierten.
Locatelli schnürt den Doppelpack
Die Eidgenossen kamen dann agressiver aus der Kabine, attackierten deutlich höher. Dennoch stand es nach 52 Minuten dann 2:0. Locatelli kam in zentraler Position knapp außerhalb des Sechzehners freistehend zum Abschluss. Der Schuss des 23jährigen passte perfekt ins Eck, Sommer hatte keine Abwehrchance.
Damit war den Schweizern der Wind schnell wieder aus den Segeln genommen, die beste und einzige Chance auf den Anschlußtreffer hatte dann der eingewechselte Zuber. Keeper Donnarumma war allerdings auf dem Posten und wehrte gleich zwei Mal gut ab.
Den 3:0-Endstand stellte schließlich Immobile in der 89. Minute her. Italien hält damit nach zwei sehr überzeugenden Auftritten und ebenso vielen Siegen beim Punktemaximum. Die Mancini-Elf hat sich damit bereits frühzeitig das Ticket für das Achtelfinale dieser Europameisterschaft gesichert.