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EURO 2008 sucht Mitarbeiter

Im medialen Schatten der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft im Nachbarland Deutschland, aber mit Hochdruck, treiben Österreich und die Schweiz die Vorbereitungen auf die EURO 2008 voran.

“Wir haben schon sehr viel abgearbeitet, die Vorbereitung ist auf sehr gutem Weg”, erklärte ÖFB-Präsident Friedrich Stickler am Mittwoch. Die strategische Phase ist mittlerweile weitgehend abgeschlossen, die durchführende Gesellschaft EURO 2008 SA geht nun zunehmend in die operative Phase über.

Der Auftrag an die EURO 2008 SA und deren Geschäftsführer Martin Kallen ist klar: “Die beste Europameisterschaft zu organisieren”, sagt Kallen. Der Schweizer, schon in Portugal Chef der EM-Organisation, sieht die Vorbereitung ebenfalls auf bestem Weg. Das Sponsoring-Programm ist beinahe abgeschlossen (9 von 10 Partnern sind schon an Bord), demnächst sollen auch die ersten nationalen Sponsoren bekannt gegeben werden. Die Vergabe der TV-Rechte in Europa soll bis Jahresende weitgehend erledigt sein, außerhalb von Europa hat die Ausschreibung begonnen. 80 Prozent der benötigten Zimmer sind eingekauft und die ersten Zimmer schon an Sponsoren weiterverkauft.

Die Auswahl der Trainingszentren soll bis September abgeschlossen sein. Die Host-City-Vereinbarungen mit den acht Austragungsstätten sollen demnächst unter Dach und Fach sein. Sicherheitskonzepte sind auf Schiene, die Strategie des Eintrittskarten-Verkaufs ist abgesegnet und soll via Internet im Frühjahr 2007 starten. Die Kosten werden unter den Ticket-Preisen in Deutschland liegen. Auch das Maskottchen ist bereits von UEFA-Partner Warner Bros. entworfen und wird im Herbst in Österreich präsentiert.

Auf der Suche sind die Organisatoren derzeit bei den Mitarbeitern. Die Organisations-Gesellschaft mit einem Budget von 215 Millionen Schweizer Franken (136,6 Mio. Euro; Gesamtbudget der EURO: ca. 203 Mio. Euro) umfasst derzeit 55 hauptberufliche Mitarbeiter und soll sukzessive auf rund 300 ausgebaut werden. Stickler und Kallen appellieren daher an junge Österreicher, sich für eine “großartige Herausforderung” bis hin ins mittlere Management zu bewerben.

Noch ist die EURO 2008 allerdings nicht sehr präsent im öffentlichen Bild, erst nach der WM von 9. Juni bis 9. Juli in Deutschland wird sich das Interesse auf Österreich und die Schweiz fokussieren. Einen Gigantismus wird es jedenfalls nicht geben. Ein begleitendes Kulturprogramm wird es auch in Österreich geben, aber in einer “Dimension, die vertretbar ist”, betonte der ÖFB-Präsident.

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