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Eulen- und Greifvogelstation in Haringsee in NÖ: 150. Bartgeier geschlüpft

Der 150. Bartgeier, der vor wenigen Tagen in der Eulen- und Greifvogelstation (EGS) in Haringsee zur Welt gekommen ist
Der 150. Bartgeier, der vor wenigen Tagen in der Eulen- und Greifvogelstation (EGS) in Haringsee zur Welt gekommen ist ©APA/EGS/STEFAN KNÖPFER
Große Freude über besonderen Nachwuchs herrscht in der von der Tierschutzorganisation Vier Pfoten unterstützten Eulen- und Greifvogelstation (EGS) in Haringsee in Niederösterreich.
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Einer Aussendung zufolge ist vor kurzem – als erster der diesjährigen Brutsaison – ein kleiner Bartgeier geschlüpft, der zugleich der 150. im Rahmen des vor 40 Jahren gestarteten Schutzprogramms ist.

Bartgeier erfolgreich nachgezüchtet

1976 hat die EGS im Marchfeld damit begonnen, die damals im Freiland bereits ausgestorbenen Bartgeier nachzuzüchten, zehn Jahre später wurden im Salzburger Rauristal die ersten Tiere ausgesiedelt. Seit damals werden im gesamten Alpenbogen junge Bartgeier in die Wildnis entlassen, um die Population zu stärken – derzeit gebe es mehr als 30 Brutpaare.

“Wir freuen uns, über die EGS ein so erfolgreiches Projekt unterstützen zu können”, sagte Indra Kley, Leiterin der Österreich-Büros von Vier Pfoten. Die Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen ist ein internationales Projekt der Vulture Conservation Foundation und einiger europäischer Zoos. In Österreich sind die EGS Haringsee, der Tiergarten Schönbrunn und der Alpenzoo Innsbruck sowie die Nationalparks der Alpen beteiligt.

Positive Bilanz der Eulen- und Greifvogelstation (EGS) in Haringsee

Der Bartgeier ist mit einer Flügelspannweite von bis zu drei Metern der größte Vogel Europas. Er war einst in fast allen Gebirgen Südeuropas und im gesamten Alpenbogen beheimatet, doch Ende des 19. Jahrhunderts war dieser anmutige und harmlose Aasfresser im Freiland ausgerottet.

In Haringsee wurde im Vorjahr mehr als 970 Tieren geholfen, darunter mehr als 800 Wildvögeln, die Hälfte davon waren Jungvögel. Diese werden, wenn es möglich ist, von Ammeneltern der gleichen Art großgezogen und können zu 90 Prozent in die freie Natur entlassen werden. Versorgt wurden aber auch Igel, Fledermäuse und Sumpfschildkröten.

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(apa/red)

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