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EU-Wahl: Österreichs Abgeordnete wollen Team teils beibehalten

Österreichs EU-Abgeordnete machten sich Gedanken um ihre Zukunft.
Österreichs EU-Abgeordnete machten sich Gedanken um ihre Zukunft. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Österreichs EU-Abgeordnete haben sich ein Jahr vor den nächsten Europawahlen Gedanken über ihre mögliche Zukunft gemacht.

Ziel sei, das Team jedenfalls beizubehalten, sagten die EU-Freiheitlichen. Die Grünen wollen auch weitermachen, ebenso SPÖ-EU-Delegationsleiter Andreas Schieder. ÖVP und NEOS gaben sich hingegen bedeckt. Laut EU-Parlamentskreisen findet die EU-Wahl in Österreich voraussichtlich am 9. Juni 2024 statt.

FPÖ-Mandatar Vilimsky ist zuversichtlich

FPÖ-Mandatar Harald Vilimsky ist zuversichtlich, dass seine Parteifreunde europaweit bei den nächsten Europawahlen "die Nase vorn bekommen" und deutlich gestärkt ins EU-Parlament einziehen werden. Alle drei EU-Abgeordneten der FPÖ hätten "fehlerfrei agiert" und wollten ihre Arbeit auch künftig fortsetzen, "verstärkt um möglichst zwei weitere Spieler". Man habe sich im EU-Parlament erfolgreich etabliert und vernetzt und sich auch als "eine Art Hub Richtung unterschiedlichster Rechtsparteien" etabliert: "Mit uns reden alle." Die Listenerstellung bei der FPÖ werde voraussichtlich im Februar oder März 2024 erfolgen.

Bei den Grünen erfolgt die Erstellung der Listen am 16. Dezember diesen Jahres. "Uns allen Dreien macht es großen Spaß, und wir können uns alle vorstellen, weiterzumachen", sagte EU-Mandatarin Monika Vana namens ihres Kollegen Thomas Waitz und ihrer Kollegin Sarah Wiener. Ähnlich sieht es in der SPÖ aus. "Es wäre mein Ziel, mich wieder für die Spitzenkandidatur zu bewerben", meinte Schieder. Er hat seine Stimme für den Parteivorsitz in Österreich bereits abgegeben, wollte sein Votum aber nicht verraten. Er gehe davon aus, dass alle drei Kandidaten "relativ nahe zu liegen kommen". Bei ihren europapolitischen Positionen gebe es aber keine Unterschiede. Verstärkte Diskussionen über Europapolitik seien aber auch innerhalb der SP notwendig.

EU-Wahl: Andere Parteien hielten sich bedeckt

Bedeckt hielt man sich bei den anderen Parteien: NEOS-Abgeordnete Claudia Gamon hatte kürzlich auf Facebook ihre Schwangerschaft öffentlich gemacht und geht im August in Mutterschutz. Sie wollte "weder in die eine, noch in die andere Richtung" zu der Frage eines eigenen Wiederantrittes etwas sagen. Gleiches galt für die ÖVP. "Wir sind noch nicht so weit", versicherte EU-Parlamentarierin Angelika Winzig. Ob einzelne Abgeordnete wie etwa Othmar Karas sich wieder der Wahl stellen wollten, müsste zunächst jeder und jede selbst entscheiden. Derzeit habe man aber in der parlamentarischen Arbeit mehr als genug zu tun.

(APA/Red)

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