EU-Vorschriften: Meta passt Facebook und Instagram an

Wie der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, Meta, am Dienstag mitteilte, sollenNutzerinnen und Nutzer in der Europäischen Union besser selbst entscheiden können, welche Beiträge ihnen angezeigt werden. Damit passt sich der US-Konzern neuen EU-Vorschriften nach dem Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act) an.
Meta muss wegen EU-Vorschriften Informationen zu Algorithmen offenlegen
Unter anderem sollen Nutzer Beiträge anschauen können, ohne dass der Meta-Algorithmus sie sortiert und priorisiert. "Auf Facebook und Instagram werden Nutzer zum Beispiel die Option haben, Stories und Reels nur von Menschen anzuschauen, denen sie folgen, in chronologischer Reihenfolge vom neusten zum ältesten", teilte Meta-Manager Nick Clegg mit. Außerdem wolle der Konzern Informationen über die Algorithmen hinter Facebook und Instagram offenlegen und eine Datenbank über alle in der Europäischen Union geschalteten Werbeanzeigen führen.
Auch Amazon, Google, TikTok und Twitter von EU-Vorschriften betroffen
Die neuen EU-Vorschriften treten am Freitag in Kraft und sehen strengere Regeln für Online-Dienste und Suchmaschinen vor. Konzerne wie Meta, Amazon, Google, Tiktok und X, ehemals Twitter, müssen außerdem schärfer gegen Hassrede und Falschinformationen vorgehen. Tiktok hatte bereits Anfang August angekündigt, künftig das Abschalten personalisierter Empfehlungen zuzulassen.
(APA/Red)