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EU stellt fünf Millionen Euro bereit

Die Europäische Union hat für die Versorgung der Opfer des Vulkanausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo Hilfen von fünf Millionen Euro bereit gestellt.

Mit den Mitteln solle 100.000 Menschen in dem Katastrophengebiet geholfen werden, teilte die EU-Kommission am Sonntag in Brüssel mit. Das Geld soll unter den örtlichen Organisationen der UNO, dem Roten Kreuz sowie Nicht-Regierungsorganisationen aufgeteilt werden. Als erstes soll laut der Erklärung Trinkwasser an die bedürftigen Menschen verteilt werden, um den Ausbruch von Cholera zu verhindern. Zudem sollten Zelte, Decken und Medikamente ausgegeben werden.

Das Rote Kreuz will bis zu 250.000 Menschen versorgen, die nach dem Ausbruch des Nyiragongo aus der Stadt Goma geflohen sind. Die gesundheitliche Situation der Flüchtlinge sei sehr beunruhigend, hieß es in einer in Berlin veröffentlichten Erklärung des Deutschen Roten Kreuzes. So könne die schwefelhaltige Asche des Vulkans Atemwegserkrankungen auslösen. Das DRK habe Hilfsgüter im Wert von 100.000 Euro in Nairobi eingekauft, die mit Lastwagen direkt ins Katastrophengebiet gebracht würden.

Am Wochenende waren tausende Flüchtlinge aus Angst vor Plünderungen in die schwer zerstörte Stadt Goma zurückgekehrt. Trotz neuer heftiger Erdstöße in der Nacht zum Sonntag und der Appelle von Hilfsorganisationen kamen nach UN-Angaben bis zu 30.000 Menschen zurück. Wegen der schwierigen Versorgungslage appellierte die UNO an die bis zu 300.000 Flüchtlinge, sich in die an der Grenze zu Ruanda errichtenen Lager zu begeben. Unterdessen lief die internationale Hilfe an. Der Nyiragongo war nach 25 Jahren Ruhe am Donnerstag ausgebrochen.

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