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EU-Staaten legen Streit um Arbeitszeiten bei

Die EU-Staaten haben ihren jahrelangen Streit um Höchstarbeitszeiten und die Gleichstellung von Zeitarbeitern beigelegt.

Die Arbeitsminister der 27 EU-Staaten einigten sich in der Nacht zum Dienstag in Luxemburg auf gemeinsame Regeln, mit denen Arbeitnehmern eine Arbeitszeit von mehr als 48 Wochenstunden ermöglicht wird und mit denen Zeitarbeiter geschützt werden sollen, wie der slowenische EU-Vorsitz mitteilte. Danach sollen Beschäftigte unter bestimmten Bedingungen bis zu 60 oder sogar 65 Stunden pro Woche arbeiten dürfen. Zeitarbeiter sollen Festangestellten rechtlich weitgehend gleichgestellt werden.

Bisher liegt die wöchentliche Höchstarbeitszeit in der EU bei 48 Stunden. Großbritannien war daran wegen einer nationalen Ausnahmeregel nicht gebunden. “Wir wollen Arbeitnehmern längere Arbeitszeiten ermöglichen, wenn sie es wünschen”, sagte der für Beschäftigung zuständige britische Staatssekretär Pat McFadden. Nach seinen Angaben bringen die flexiblen Arbeitszeiten britischen Unternehmen jährlich hohe Zusatzeinnahmen und schaffen zusätzliche Arbeitsplätze. Frankreich und die europäischen Gewerkschaften waren gegen eine Aufweichung der EU-Regeln.

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