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EU-Staaten beschließen Tabak-Werbeverbot

Gegen den Willen von EU-Schwergewicht Deutschland haben die EU-Staaten ein weit reichendes Tabak-Werbeverbot beschlossen.

Im zuständigen Ministerrat kam am Montag in Brüssel eine qualifizierte Mehrheit für einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission zu Stande, wie die dänische Ratspräsidentschaft feststellte. Auch kleinere Änderungen des Europäischen Parlaments nahmen die Minister mehrheitlich an, so dass die Vorlage beschlossen wurde. Umgesetzt werden muss die Richtlinie bis zum 31. Juli 2005.

Nach dem Werbeverbot darf in Zeitungen und Zeitschriften, im Radio sowie im Internet nicht mehr für Zigaretten und andere Tabakerzeugnisse inseriert werden. Zudem dürfen Tabakkonzerne Großveranstaltungen mit grenzüberschreitender Wirkung wie etwa die Formel 1 nicht mehr sponsern. Dieses Verbot tritt aber erst am 1. Oktober in Kraft. Neben Deutschland stimmte auch Großbritannien gegen die Vorlage. Allerdings forderte die Regierung in London ein weitergehendes Vorgehen.

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