Das teilte eine Sprecherin von EU-Umweltkommissar Stavros Dimas am Donnerstag in Brüssel mit.
Die Kommission beruft sich auf ein Gutachten der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit, welche die Sorte als ebenso sicher wie herkömmlichen Mais eingestuft hat. Die Genehmigung erstreckt sich auf die Einfuhr und Verarbeitung, nicht jedoch auf den Anbau.
Im September hatten sich die Agrarminister nicht auf die Zulassung der Pioneer-Maissorte einigen können. Gegen die Genehmigung von Pioneer 1507 sprachen sich neben Österreich auch Griechenland, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg Ungarn und Malta aus. Zu den Befürwortern zählten unter anderem Frankreich, die Niederlande, Dänemark, Schweden und Großbritannien. Nach den in der EU geltenden Regeln entscheidet in einem solchen Fall die Kommission, die in den vergangenen Jahren mehrere in der Warteschlange stehende Gen-Produkte zugelassen hat.
SP-Krainer fordert Importverbot
SPÖ-Umweltsprecher Kai Jan Krainer forderte die Regierung am Donnerstag dazu auf, ein sofortiges Importverbot für die gentechnisch veränderte Maissorte 1507 des Konzerns Pioneer zu erlassen, den die EU-Kommission als Futtermittel genehmigt hat. Die Genehmigung sei unverantwortlich, sagte Krainer.
Krainer forderte die Bundesregierung erneut auf, den nationalen Spielraum für Gentechnikfreiheit zu nützen. Konkret verlangt der SPÖ-Abgeordnete, das österreichische Gentechnikgesetz so zu ändern, dass die österreichische Landwirtschaft auch weiterhin gentechnikfrei bleibe.