Bereits im Juni wurde im EU-Verkehrsausschuss eine Richtlinie für die “streckenbezogene Abgabe” beschlossen. Ziel ist es, die unterschiedlichen Mautsystemen in den Mitgliedstaaten zu vereinfachen. Bis zuletzt gibt es ein Tauziehen ob Pkw betroffen sein sollen, oder nur die Maut für den kommerzielle Transit vereinheitlicht wird.
Strecke mit Chip messen
Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, auf Dauer die Höhe derartiger Abgaben an die zurückgelegte Entfernung zu koppeln. Die Abgabe solle aber aus einem Basisbetrag von fünf bis zehn Cent pro Kilometer bestehen, so “kurier.at“. Die Höhe sei von den Straßenbetreibern zu bestimmen. Ein Chip am Fahrzeug solle die gefahrenen Strecke messen. Das würde das Aus für die Autobahn-Vignette bedeuten.
Am Donnerstag soll dieser Beschluss im Plenum des EU-Parlaments vorgelegt werden. Bis diese Richtlinie jedoch beschlossen werden kann, ist es ein langer Weg.
Verkehrsminister Hofer dagegen
Hierzulande hält man von diesen Ideen wenig. “Österreich lehnt die Pläne eindeutig ab”, so Verkehrsminister Norbert Hofer gegenüber dem “Kurier”.
(Red.)