Seit der Erweiterung haben rund 300 Konzerne Wien als Standort für ihre Zentralen für den ost- und mitteleuropäischen Raum gewählt. Jetzt entfallen rund 20 Prozent der Wiener Exporte auf die zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten, so die Wiener Wirtschaftskammer.
Bessere Verkehrsverbindungen
Doch noch ist nicht alles so, wie es sein könnte, so die Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer, Brigitte Jank. Die Verkehrsinfrastruktur müsse etwa verbessert werden: “Nicht nur nach Bratislava, auch nach Prag ist die Verbindung schlecht.”
Osterweiterung vor einem Jahr
Am 1. Mai 2004, wurden zehn neue EU-Mitglieder aufgenommen. Unter ihnen auch direkte Nachbarn des Wiener Wirtschaftsraums, wie die Slowakei, Tschechien oder Ungarn.
Weiters traten bei: Polen, Lettland, Estland, Litauen, Slowenien, Malta und Zypern.
Befürchtungen nicht bestätigt
Die Befürchtung, der Wiener Markt werde von Billigarbeitskräften überschwemmt, habe sich als unbegründet herausgestellt, so Wiens Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Sepp Rieder (SPÖ): “Ich denke, dass der wirtschaftliche Aufschwung in unseren Nachbarländern auch dazu führt, dass Menschen die bisher keine Arbeit gefunden haben, dort Arbeit finden und in ihrer Heimat bleiben.”
Mittlerweile nutzen auch Firmen aus den EU-Erweiterungsländern Wien als Sprungbrett für die Märkte im Westen.