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EU-Mission im Tschad gesichert

Nach wochenlangen Verzögerungen haben sich die EU-Staaten auf die Bereitstellung ausständiger Ausrüstung für die europäische Schutztruppe im Tschad geeinigt.

Wie am Freitag nach einer Sitzung der EU-Militärs in Brüssel aus Ratskreisen verlautete, haben Frankreich, Belgien und Polen zugesagt, die fehlenden Hubschrauber und Flugzeuge zur Verfügung zu stellen. “Die EU ist damit in der Lage, in die letzte Planungsphase zu gehen”, sagte ein Diplomat.

Insgesamt würden sich nunmehr 14 Mitgliedstaaten an der rund 3.500 Soldaten zählenden Truppe beteiligen, hieß es in Ratskreisen. Österreich hat 160 Soldaten und Soldatinnen für den Einsatz zugesagt. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich stellt mit 2.100 Mann den größten Anteil. Paris hatte sich vor der Konferenz in Brüssel zu einer deutlichen Aufstockung seines Beitrages bereiterklärt.

Wegen fehlender Zusagen anderer EU-Staaten musste die Mission mehrfach verschoben werden. So hatten bis zuletzt auch mindestens zehn Hubschrauber für Logistik- und Sanitätstransporte gefehlt.

Offiziell soll der Start der Mission vom EU-Ministerrat Ende des Monats beschlossen werden, voraussichtlich am 28. Jänner von den EU-Außenministern. Die Planungsdetails der Operation sollen in der nächsten Woche an die EU-Staaten gehen, hieß es in Ratskreisen. Die von Irland geführte Truppe soll hunderttausende Flüchtlinge aus der benachbarten sudanesischen Region Darfur schützen.

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