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EU-Lateinamerika-Gipfel in Wien

Wolfgang Schüssel &copy EPA
Wolfgang Schüssel &copy EPA
Mit dem Europa-Lateinamerika/Karibik-Gipfel beginnt am Donnerstag in Wien das größte Ereignis der österreichischen EU- Ratspräsidentschaft.

Bis zu 60 Staats- und Regierungschefs aus der EU, Lateinamerika und der Karibik versammeln sich in der Bundeshauptstadt, um der bi-regionalen Zusammenarbeit neue Impulse zu verleihen.

Zum so genannten EULAC-Gipfel, der bis zum Samstag dauert und im neu gestalteten Messezentrum (Reed Messe) stattfindet, werden auch rund 1.500 Delegierte und ebenso viele Journalisten erwartet.

Am Donnerstag tagen die Außenminister, ab Freitag die Staats- und Regierungsspitzen. Der in Wien tagende Kreis ist der größte, seit die EULAC-Gipfel 1999 ins Leben gerufen wurde. Geladen sind die Staats- und/oder Regierungschefs der 25 EU-Staaten plus der Beitrittskandidaten Rumänien und Bulgarien sowie ihre 33 Amtskollegen aus dem Raum Lateinamerika und Karibik. Am bisher vierten EULAC-Gipfel nimmt erstmals auch UNO-Generalsekretär Annan teil. 1.500 Beamte sorgen für die Sicherheit der Gäste, der Personenschutz wird von Angehörigen des Einsatzkommandos Cobra übernommen.

Sämtliche Orte, an denen sich die Gipfelteilnehmer aufhalten – das Messezentrum, Hofburg, Schloss Schönbrunn und die Hotels werden vor Eintreffen der Politiker penibelst kontrolliert – unter anderem auf Bomben und chemische Substanzen. Parallel zum offiziellen Gipfel hat bereits am Mittwoch der alternative EU-Lateinamerika-Gegengipfel („Enlazando Alternativas“ – Alternativen verknüpfen) begonnen. In der Wiener Stadthalle beschworen die Teilnehmer den Niedergang des US-Imperialismus. An der Veranstaltung werden auch hochkarätige Gäste erwartet – unter anderem haben sich die Staatschefs von Venezuela und Bolivien, Hugo Chavez und Evo Morales, für Freitagabend angesagt.

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