Wie lange HahnWiener ÖVP-Obmann bleiben will, lässt er vorerst offen. “Das wird man sehen. Ich bin ja erst gewählt worden und die Periode läuft vier Jahre. Es gibt keine Veranlassung, schnelle Schritte zu ziehen”, so der scheidende Wissenschaftsminister mit Blick auf den Landesparteitag am 28. Mai 2009. Namen für einen möglichen Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2010 will er noch nicht nennen. “Ich trage im Herzen mehrere Überlegungen.” Wichtig sei, dass sein Stil fortgesetzt werde.
Aus den Bezirksparteien kommt jedenfalls bereits erstes Säbelrasseln. “Wenn da die Wiener ÖVP nicht den BezirksvorsteherInnen und Stellvertretern folgt, dann kann es sein, dass wir in einzelnen Bezirken mit einer Namensliste kandidieren”, drohte der Döblinger Bezirkschef Adi Tiller. Dass der Wechsel Hahns nach Brüssel der in den Wahlkampfvorbereitungen steckenden Wiener ÖVP, die am Mittwoch ihre Herbstkampagne startet, nicht gerade gelegen kommt, bestätigte Landesgeschäftsführer Norbert Walter: “Es ist natürlich nicht ideal, offen gesprochen.” Man werde in den nächsten Tagen klären, wie es weiter geht.