Brüssel in einer ersten Phase 40 Millionen Euro vor allem für westafrikanische Länder bereitstellen, wie EU-Justizkommissar Franco Frattini am Donnerstag mitteilte. Beiträge aus den 25 Mitgliedstaaten sollten diese Hilfe ergänzen. Es gehe ausdrücklich um eine rasche entwicklungspolitische Antwort auf die Migration aus Afrika. Viele Afrikaner wanderten wegen der Armut und des Mangels an Arbeitsplätzen in ihren Heimatländern illegal nach Europa aus.
Zugleich peilt die Kommission in ihrer neuen Mitteilung zur Migration eine bessere Steuerung der legalen Einwanderung an. Dabei denkt Frattini an die Einrichtung von speziellen Migrationszentren mit EU-Geld in Partnerländern. Dort sollten Ausbildungsprogramme und Sprachkurse die Chancen von Zuwanderern bei der Jobsuche in Europa verbessern. Die Kommission bekräftigte ihre Absicht, den Zugang für Fachkräfte und Saisonarbeiter, die in Europa benötigt würden, zu erleichtern. Sie strebt außerdem gemeinsame Regeln für alle legalen Einwanderer an.