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EU: Fischer-Boel bleibt dänische Kandidatin

Die umstrittene dänische Kandidatin für den Posten des Agrarkommissars in der neuen EU-Kommission, Mariann Fischer-Boel, kann weiterhin auf die volle Unterstützung durch die Regierung in Kopenhagen zählen.

Ministerpräsident Anders Fogh-Rasmussen sagte am Freitag vor der Unterzeichnung der EU-Verfassung in Rom, er weise darüber hinaus Spekulationen über eine andere Ressortzuteilung für Fischer-Boel „vollständig zurück“.

Sein Rat an den künftigen EU-Kommissionspräsidenten Jose Manuel Barroso sei es, eine „möglichst begrenzte Rochade“ vorzunehmen, sagte Rasmussen laut dänischer Nachrichtenagentur Ritzau. Seiner Meinung nach sei der Kommissionsvorschlag Barrosos gut ausbalanciert.

Fischer-Boel war unmittelbar nach ihrer Nominierung als Kommissarskandidatin durch die dänische Mitte-Rechts-Regierung Anfang August in die Kritik geraten. Sie verfügt über umfangreichen landwirtschaftlichen Grundbesitz, der von ihrem Mann bewirtschaftet wird. Der Betrieb wird aus dem EU-Agrarbudget subventioniert. Ihre Kritiker werfen ihr deswegen Befangenheit vor.

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