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EU-Finanzminister einigen sich auf Energieinvestitionen

Die EU-Finanzminister einigten sich auf die Investitionen im Energiebereich.
Die EU-Finanzminister einigten sich auf die Investitionen im Energiebereich. ©REUTERS/Yves Herman/File Photo (Sujet)
Am Dienstag einigten sich die EU-Staaten auf eine Finanzierung, um sich von fossilen Brennstoffen aus Russland zu lösen und mehr in erneuerbare Energie zu investieren.

Die EU-Finanz- und Wirtschaftsminister einigten sich am Dienstag darauf, Mittel aus dem Corona-Aufbaufonds umzufunktionieren und 20 Mrd. Euro zusätzlich für Investitionen im Energiebereich bereitzustellen.

EU-Finanzminister einigen sich auf die Mittel für Energieinvestitionen

Konkret einigten sich die Minister darauf, dass ein Großteil der Zuschüsse in Höhe von 20 Mrd. Euro aus dem Innovationsfonds der EU kommen soll. Ein kleinerer Teil soll durch eine frühere Versteigerung von Emissionszertifikaten als geplant zustande kommen.

Vorschlag der EU-Kommission über zusätzliche Zertifikate aus Reserve

Der Vorschlag der EU-Kommission, zusätzliche Zertifikate aus einer Reserve zu versteigern, um Geld zu sammeln, wurde abgelehnt. Es wurde befürchtet, dass dies zusätzliche Emissionen verursachen würde. Im Emissionshandel müssen etwa Stromproduzenten für den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen wie Kohlendioxid (CO2)-Zertifikate kaufen. Für die Verteilung des Geldes soll unter anderem berücksichtigt werden, inwieweit Staaten von fossilen Brennstoffen abhängig sind.

Festlegung auch für Geld aus dem Corona-Aufbaufonds für Energie

Festgelegt wurde auch, dass Geld aus dem Corona-Aufbaufonds für Energiezwecke umfunktioniert werden kann. Dafür können die EU-Länder ihre Corona-Aufbaupläne ändern, wie aus der Mitteilung der Staaten hervorgeht. Die EU-Kommission hatte im Mai angekündigt, dass noch 225 Mrd. Euro an Darlehen aus dem Corona-Aufbauinstrument RRF zur Verfügung stünden. Der RRF kann der Mitteilung zufolge auch noch durch Transfers aus anderen EU-Fonds aufgestockt werden.

EU-Parlament muss dem Vorhaben noch zustimmen

Das EU-Parlament muss dem Vorhaben noch zustimmen. Dann können die Staaten und das Parlament darüber verhandeln, bevor es in Kraft treten kann.

(APA/Red)

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