Man erwarte, dass der EU-Vorsitz auf die Argumente, die beim Sondertreffen der Außenminister vergangene Woche vorgebracht wurden, wirklich eingegangen werde, sagte Plassnik am Rande des Außenministertreffens in Brüssel. Der neue Vorschlag soll allerdings frühestens am Mittwoch vorgelegt werden, was Plassnik als bedauerlich und wenig hilfreich bezeichnete.
Beim Rat der Außenminister selbst sei die Finanzielle Vorausschau nicht das zentrale Thema gewesen. Plassnik habe noch einmal die österreichischen Anliegen mit aller Deutlichkeit vorgebracht, auch in bilateralen Gesprächen. So sei sehr schwer oder nicht verständlich, warum gerade bei der ländlichen Entwicklung, dem zukunftsträchtigen und beschäftigungswirksamen Bereich der Landwirtschaft gespart werde, sagte die Außenministerin. Zum anderen sei klar, dass Österreich Nettozahler ist und bleibt, und die wirtschaftliche Entwicklung, die die Grundlage dafür ist, positiv gewesen sei. Aber die Belastung müsse gerecht verteilt werden, so Plassnik.