EU erwägt Militäreinsatz im Roten Meer
In Brüssel beraten die Außenminister der EU-Staaten über eine mögliche Beteiligung an einer US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer. Dies geschieht vor dem Hintergrund wiederholter Angriffe auf Schiffe in der Region.
Vorschläge für europäischen Militäreinsatz
Der Auswärtige Dienst der EU hat erste Vorschläge für einen neuen gemeinsamen europäischen Militäreinsatz ausgearbeitet, einschließlich der Entsendung von Kriegsschiffen und luftgestützten Frühwarnsystemen. Diese könnten zum Beispiel Aufklärungsflugzeuge umfassen.
Entscheidungsprozess im Gange
Eine politische Grundsatzentscheidung über den Einsatz könnte beim Treffen der Außenminister noch ausstehen. Weitere Vorgespräche sind in der kommenden Woche geplant, wobei die formelle Entscheidung beim Februar-Treffen der EU-Außenminister erwartet wird.
"Prosperity Guardian": US-Initiative zur Sicherung des Roten Meeres
Die von den USA initiierte Operation "Prosperity Guardian" zielt darauf ab, die internationale Militärpräsenz im Roten Meer zu verstärken und Angriffe auf Schiffe zu verhindern. Dies erfolgt als Antwort auf Angriffe durch Huthi (od. Houthi)-Rebellen, die Schiffe mit angeblichen israelischen Verbindungen ins Visier nehmen.
Eskalierende Spannungen und militärische Reaktionen
Aufgrund der zunehmenden Angriffe im Roten Meer, insbesondere seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges, meiden große Reedereien die Route. Als Reaktion auf das Vorgehen der Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden, haben die USA und Großbritannien, mit Unterstützung weiterer Länder, bereits Stellungen der Gruppe angegriffen.
(VOL.AT)