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EU erwägt Militäreinsatz im Roten Meer

Die EU-Außenminister planen ein Treffen, um über die Beteiligung an einer US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer zu beraten, als Reaktion auf zunehmende Angriffe auf Schiffe durch Huthi-Rebellen in der Region.
Die EU-Außenminister planen ein Treffen, um über die Beteiligung an einer US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer zu beraten, als Reaktion auf zunehmende Angriffe auf Schiffe durch Huthi-Rebellen in der Region. ©DCX AFP, Canva
Die EU-Außenminister planen ein Treffen am 22. Januar, um über eine Beteiligung an der US-geführten Sicherheitsinitiative im Roten Meer zu diskutieren, um die Handelsschifffahrt vor Angriffen zu schützen.
Biden behält sich weitere Angriffe gegen Houthi-Miliz vor
USA und GB greifen Houthi-Stellungen im Jemen an

In Brüssel beraten die Außenminister der EU-Staaten über eine mögliche Beteiligung an einer US-Initiative zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer. Dies geschieht vor dem Hintergrund wiederholter Angriffe auf Schiffe in der Region.

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Vorschläge für europäischen Militäreinsatz

Der Auswärtige Dienst der EU hat erste Vorschläge für einen neuen gemeinsamen europäischen Militäreinsatz ausgearbeitet, einschließlich der Entsendung von Kriegsschiffen und luftgestützten Frühwarnsystemen. Diese könnten zum Beispiel Aufklärungsflugzeuge umfassen.

Amphibisches Hubschrauberträgerschiff Dixmude der französischen Marine.
Dieser Screenshot aus einem Handout-Video, das am 15. Dezember 2023 vom französischen Verteidigungsstab (Etat Major des Armees) veröffentlicht wurde, zeigt eine Ansicht des amphibischen Hubschrauberträgerschiffs "Dixmude" der französischen Marine, das in El-Arish im Nordosten Ägyptens anlegt. ©AFP

Entscheidungsprozess im Gange

Eine politische Grundsatzentscheidung über den Einsatz könnte beim Treffen der Außenminister noch ausstehen. Weitere Vorgespräche sind in der kommenden Woche geplant, wobei die formelle Entscheidung beim Februar-Treffen der EU-Außenminister erwartet wird.

"Prosperity Guardian": US-Initiative zur Sicherung des Roten Meeres

Die von den USA initiierte Operation "Prosperity Guardian" zielt darauf ab, die internationale Militärpräsenz im Roten Meer zu verstärken und Angriffe auf Schiffe zu verhindern. Dies erfolgt als Antwort auf Angriffe durch Huthi (od. Houthi)-Rebellen, die Schiffe mit angeblichen israelischen Verbindungen ins Visier nehmen.

Eskalierende Spannungen und militärische Reaktionen

Aufgrund der zunehmenden Angriffe im Roten Meer, insbesondere seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges, meiden große Reedereien die Route. Als Reaktion auf das Vorgehen der Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden, haben die USA und Großbritannien, mit Unterstützung weiterer Länder, bereits Stellungen der Gruppe angegriffen.

(VOL.AT)

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