Die EU-Kommission könne mit den Verhandlungen beginnen, weil Serbien-Montenegro wesentliche Fortschritte bei demokratischen und proeuropäischen Reformen gemacht habe, hieß es in einer Erklärung der EU-Außenminister. Die Entscheidung hat auch symbolischen Charakter. Am 5. Oktober jährt sich zum fünften Mal der Sturz des jugoslawischen Ex-Präsidenten Slobodan Milosevic.
Die EU-Außenminister betonten zugleich in ihrer Erklärung, dass sie nun von Belgrad entscheidende Aktionen hinsichtlich der Auslieferung mutmaßlicher Kriegsverbrecher an das UNO-Tribunal – insbesondere des bosnisch-serbischen Ex-Militärchefs Ratko Mladic sowie des bosnisch-serbischen Ex-Präsidenten Radovan Karadzic – erwarten.
Reaktion Kostunica
Die Entscheidung der EU-Außenminister, mit Belgrad Verhandlungen über das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen zu beginnen, ist der erste große Schritt in Richtung EU-Integration. Die weitere EU-Annäherung hängt vor allem von der Schnelligkeit weiterer Reformen ab.