Das geht aus dem Entwurf für die Abschlusserklärung des Gipfels am Freitag in Brüssel hervor.
Die EU-Innenminister haben Anfang Dezember beschlossen, dass wegen Verzögerungen beim Aufbau der neuen Schengendatenbank (SIS II) das bestehende Schengeninformationssystem (SIS I) auf die neuen Mitgliedstaaten auszuweiten, sofern sie alle Bedingungen erfüllen. Die Kontrollen an den Land und Seegrenzen sollen mit 31. Dezember 2007 wegfallen, auf den Flughäfen mit 29. März 2008.
Abgesehen von Zypern, dass nicht teilnehmen will, hat derzeit nur die Slowakei grundlegende Probleme, den Anforderungen zu entsprechen. Die Slowakei hat aber beim Treffen der Innenminister festgehalten, dass sei mit Hilfe der alten Mitgliedstaaten und stärkerer finanzieller Unterstützung die Mängel zeitgerecht beheben könnte. Die Gesamtkosten für die SIS I-Erweiterung werden auf 3,6 Millionen Euro geschätzt. Für Österreich fallen laut Diplomaten zusätzliche Ausgaben von 230.000 Euro an.