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"Etwas Sinnvolles und Gutes tun"

"Wir sind wie eine große Familie", sagt Monika Mikula vom Sozialzentrum Haus Klostertal in Innerbraz - seit 25 Jahren ist sie in der Krankenpflege beschäftigt.

„Das habe ich vermutlich meiner Tante zu verdanken“, schmunzelt die Leiterin des Benevit-Sozialzentrums. „Sie hat mich früher ab und zu mitgenommen und mir gezeigt, wie glücklich sie in ihrem Beruf war – das hat mich geprägt und dadurch habe ich Lust auf diesen Beruf bekommen.“ Mit Leib und Seele ist die dreifache Mutter Krankenschwester. „Ich will am Abend das Gefühl haben, etwas Sinnvolles und Gutes getan zu haben.“ Dazu kommt die Faszination von der Arbeit mit Menschen. Genau das kann die 45-jährige Bregenzerin täglich erleben. „Im Haus Klostertal haben wir ein Hausgemeinschaftsmodell umgesetzt, welches die Pflege-, Wohn- und Lebensqualität der Bewohner in den Mittelpunkt stellt“, sagt Mikula. „Wir sind wie eine große Familie.“

Spaß im Beruf

Die Hausbewohner werden in das tägliche Leben haunah eingebunden. „Alltagsarbeiten wie Bügeln, Kochen oder andere Hausarbeiten finden mitten im Wohnbereich statt.“ Deshalb sei die Arbeit für sie auch kein Job im herkömmlichen Sinn. „Mir macht dieser Beruf sehr viel Spaß. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, wenn ich in das Haus komme.“

Neben zahlreichen Management-Aufgaben hilft die Heimleiterin auch täglich bei der Betreuung der Bewohner mit. „Egal ob das die Morgentoilette ist, oder andere Dinge – dadurch kann ich immer hautnah bei den Bewohnern sein.“ Da die Menschen im Haus Klostertal ihren Lebensabend verbringen, ist Monika Mikula aber auch immer wieder mit dem Tod konfrontiert.

“Ein schönes Gefühl“

„Gerade weil wir wie in einer großen Familie zusammenleben, geht einem deshalb so ein Abschied immer nahe“, sagt sie. Aber zu sehr darf sie dadurch nicht belastet werden. Verarbeitet wird jeder Fall anders. „Sei es durch allgemeine Gespräche mit guten Freunden, einem Motorradausflug oder einem Spaziergang in der frischen Luft – bei solchen Aktivitäten kann ich abschalten und bekomme den Kopf frei.“ Alles in allem habe sie seit der Eröffnung des Hauses Klostertal vergangenen Oktober ihren Traumberuf gefunden.

„Ich war von der Konzepterstellung, über die Planung und Einrichtung von allem Anfang an in dieses Sozialzentrum eingebunden – jetzt kann ich mit meinem Team zusammen genau dieses familiäre Hausgemeinschaftsmodell umsetzen. Ein schönes Gefühl.“

ZUR PERSON

Monika Mikula

  • Beruf: Heim- und Pflegeleitung Haus Klostertal
  • Geboren: 18. Jänner 1961
  • Familie: verheiratet, drei Kinder
  • Laufbahn: Krankenpflegeschule, Lebens- und Trauerbegleitung, Pflegeexpertin, dann Qualitätssicherung Benevit, jetzt Heimleiterin in Innerbraz.
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