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Essbare Insekten Zuhause züchten: Wiener Start-up macht es möglich

Insekten könnten sich in Zukunft als wichtige Nahrungsquelle avancieren.
Insekten könnten sich in Zukunft als wichtige Nahrungsquelle avancieren. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Insekten dienen in anderen Teilen der Erde als alltägliches Nahrungsmittel - richtig zubereitet können sie einen Großteil des Proteinbedarfs abdecken. Und dank des Wiener Unternehmens "Livin Farms" können sie auch Zuhause angebaut werden.

Katharina Unger lebt in Wien und ist bereits in ihrer Kindheit mit Selbstversorgung in Berührung gekommen. Aufgewachsen auf einem Bio-Bauernhof setzte sich die heutige Industrie-Designerin und Unternehmerin schon früh mit tierischen Produkten auseinander. Bei einem Arbeitsaufenthalt in Hongkong kam sie auch mit Insekten als Nahrungsmittel in Berührung.

Insekten auf der Speisekarte

“Durch die industrielle Landwirtschaft konzentrieren wir uns auf wenige Nahrungsquellen und haben kaum Alternativen”, findet Unger. Insekten könnten eine dieser Alternativen darstellen. Während in westlichen Ländern noch der Ekel für Mehlwürmern und Co. überwiegt, findet man im Osten der Welt Insekten auf vielen Speisekarten. Sie seien dabei Geschmacksneutral, liefern viele Proteine und verbrauchen weit weniger Ressourcen als Rind, Schwein oder Huhn.

Mehlwürmer selber züchten

Mit dem “Hive Explorer” – quasi eine Insektenfarm für Zuhause – sollen zukünftige schmackhafte Mehlwürmer direkt in der Wohnung gezogen und anschließend verspeist werden. Besondere Nahrung und viel Pflege brauchen die Würmchen nicht, ein paar Küchenabfälle hie und da reichen aus. Der Kot der Tiere kann zudem als Dünger verwendet werden, pro Wochen fällt eine Ernte von bis zu 20 Gramm Mehlwürmern an.

 

 

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Zugegeben ist das etwas wenig, um daraus ein Schnitzel zu machen, für Haustiere wie Vögel oder Amphibien reicht es aber allemal. Über Kickstarter sammelte das Unternehmen bereits 50.000 der angestrebten 90.000 Euro. Die Auslieferung soll im September beginnen.

 

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