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Eskalation bei Pro Palästina-Protest – Polizei löst Demo von Israel-Hassern auf!

Pro-Palästina-Demo in Berlin musste aufgelöst werden.
Pro-Palästina-Demo in Berlin musste aufgelöst werden. ©Screenshot: x.com/JFDA_eV
Bei der Auflösung einer propalästinensischen Demonstration wurden Polizisten und Teilnehmer verletzt; die Polizei berichtet von strafrechtlich relevanten Rufen und aggressivem Verhalten.

Bei der Auflösung einer großen propalästinensischen Demo in Berlin sind acht Menschen verletzt worden. Wie die Berliner Feuerwehr gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte, war darunter eine schwer verletzte Person. Die Polizei löste die Demo am Abend auf. Zuvor seien wiederholt strafrechtlich relevante Rufe zu hören gewesen, teilte die Polizei auf Anfrage mit.

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Die Demonstration war am Nachmittag im südwestlichen Berliner Stadtteil Steglitz gestartet und zog Richtung Innsbrucker Platz. Nach Angaben der Polizei waren am Nachmittag gut 600 Menschen dabei, andere deutsche Medien berichten von bis 1100 Demonstranten.

17 Polizisten verletzt

Laut Feuerwehr wurden fünf Verletzte in Krankenhäuser gebracht. Die Verletzten hätten sich alle nach Beendigung der Demo bei den Einsatzkräften gemeldet. Sie hätten meist Kreislaufprobleme und kleinere Blessuren aufgewiesen. Reizgas wurde einem Feuerwehr-Sprecher zufolge nicht versprüht. Bei dem Einsatz wurden laut "Tagesspiegel" 17 Polizisten verletzt. Polizisten sollen auch mit gezielten Fußtritten angegriffen worden sein, es flogen Flaschen und die Exekutive wurde auch  daran gehindert, Freiheitsentziehungen durchzuführen. 

Neben zahlreichen Palästina-Fahnen hielten die Menschen bei der Demo Schilder etwa mit der Aufschrift "Free Palestine from Israels Occupation" in die Höhe. Angemeldet war die Demonstration mit dem Titel "Stoppt den Gaza Genozid". Auf Videos ist, zum Teil auch ältere, ist zu sehen und hören, wie immer wieder Sprechchöre wie "Kindermörder Israel" oder „From the river to the sea“ gerufen.

Pro-Palästina-Demos in Berlin

Seit dem Terrorangriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gibt es in Berlin wöchentlich Demonstrationen im Kontext des Gaza-Kriegs.

Journalist wird bedroht

Auch die Stimmung gegnüber Reportern und Journalisten wird immer aggressiver. Auf der Social Media-Plattform "X" dokumentiert "Bild"-Reporter Iman Sefati auf seinem privaten Account die Demonstrationen. Es ist zu sehen wie er bei seiner Pressearbeit behindert und gar bedroht wird, sodass er von Einsatzkräften der Polizei beschützt werden muss.

"Welt soll brennen"

Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus hat ein Video gepostet, auf dem zu hören ist, wie die Demonstranten schreien: "Denn wenn Gaza brennt, soll nicht nur Berlin brennen, sondern die ganze Welt." In einer anderen Szene wird die Menge von einem Mann mit Megafon noch angeheizt, dass sie "F**k you, Iman Sefati" brüllen. Das ist - wie bereit erwähnt - der Journalist, der von diesen propalästinenschen Demos berichtet.

FDP-Politikern wird zur Zielscheibe

Auch die FDP-Politikerin Karoline Preisler geht zu der Demonstration um mit den Demonstranten, deren Positionen sich nicht teilt, zu diskutieren. Das geht nach hinten los und sie wird zur "Zielscheibe" wie die "taz" schreibt. „Ich bin heute sehr froh, dass ich heute Abend wohlbehalten zu meiner Familie zurückkehren kann," sagte die FDP-Politiker in einem Video-Interview mit Iman Sefati.

Aufgeheizte Stimmung in Berlin

Wie aufgeheizt die Stimmung in Berlin ist, zeigt ein anderes Video von Iman Sefati. Eine junge Frau, die ein "woke zero"-T-Shirt trägt, soll zu einem Pro-Palästina-Demonstranten gesagt haben: "Weiße Menschen sind bessere Menschen, geh zurück nach Palästina!" Der Demonstrant reagiert prompt darauf, wirft ihr Rassismus vor, schreit die Frau dann und antwortet auf martialische Art und Weise. Die Polizei beobachtet die Szene, bis alle wohl wieder ihres Weges gehen. Die junge Frau hat in der Zwischenzeit auf das Video reagiert und festgehalten, dass sie nur auf die Aussagen des Mannes reagiert habe. Angeblich wurde sie für eine Gegendemonstrantin gehalten. Sefati schreibt auf "X": "Das Video, das ein pro-palästinensischer Influencer hochgeladen hat, ist nicht vollständig. Es sieht so aus, als ob es absichtlich weggeschnitten wurde. Am Telefon erklärte sie mir, dass sie weder rechts- noch linksradikal sei und nicht in eine Schublade gesteckt werden wolle. Sie gehört wahrscheinlich zu einer großen Gruppe in Deutschland, die verärgert ist. Dennoch war sie so stark und mutig, ihre Meinung vor einer Menge von Männern zu äußern, in deren Ländern Frauen geschlagen werden, um sie zum Schweigen zu bringen." (VOL.AT)

Hinweis: Der Artikel wurde um 14.59 Uhr aktualisiert.

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