Eschentriebsterben: Stadt Dornbirn fällt betroffene Bäume
Das "Eschentriebsterben" stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Eschen in Vorarlberg dar, insbesondere in den Achauen der Stadt Dornbirn. Diese Pilzerkrankung führt zu umfangreichen Maßnahmen, um die Ausbreitung zu kontrollieren und das Sicherheitsrisiko zu minimieren.
Fällungen und Sicherheitsmaßnahmen
Der städtische Forstbetrieb wird in den kommenden Wochen zahlreiche von der Krankheit befallene Bäume fällen. Die Bürgermeisterin Andrea Kaufmann betont die Notwendigkeit dieser Maßnahmen für die Sicherheit und kündigt die Nachpflanzung von 50 neuen Bäumen an. Umweltstadträtin Dr. Juliane Alton hebt hervor, dass diese Maßnahmen auch dazu dienen, die Biodiversität in den Achauen zu fördern.
Kriterien für Baumfällungen
Bäume werden nur dann gefällt, wenn keine andere Möglichkeit besteht und ihre Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Expertengutachten und moderne Untersuchungsmethoden unterstützen die Auswahl der zu fällenden Bäume. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf Naherholungsgebiete und Verkehrswege.
Betroffene Gebiete in Dornbirn
Die Maßnahmen betreffen insbesondere Bereiche in den Dornbirner Achauen. Hierzu zählen die Gebiete unterhalb des großen Spielplatzes im Bereich Porst bis zum Foracheck. Diese Gebiete sind beliebt für Freizeitaktivitäten wie Tennis und Jogging.
Hintergrund des Eschentriebsterbens
Seit etwa 15 Jahren ist das Eschentriebsterben ein Problem in ganz Österreich. Über 90 Prozent der Eschen könnten betroffen sein. Die Pilzinfektion breitet sich über Sporen aus und führt zum Absterben der Triebe und zur Schwächung der Standfestigkeit.
Strategie der Nachpflanzung
Um die Naturverjüngung zu unterstützen, plant die Stadt Dornbirn, gezielt neue Baumarten zu pflanzen. Diese Arten sind an die Auswirkungen des Klimawandels angepasst und sollen zur Vielfalt und Biodiversität beitragen. Insgesamt 50 Bäume sind bereits bestellt und sollen in Kürze gepflanzt werden.
(VOL.AT)