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Eschentriebsterben in Götzis

Bei der Ruine Montfort mussten etliche kranke Eschen gefällt werden
Bei der Ruine Montfort mussten etliche kranke Eschen gefällt werden ©Michael Mäser
Baumpilz aus Ostasien bedroht nun auch den Eschenbestand in Götzis. Etliche Bäume mussten dazu bereits entfernt werden.
Eschensterben in Götzis

Götzis. (mima) Dabei ist die Esche nicht nur in Vorarlberg, sondern auch europaweit vom Aussterben bedroht. Die Ursache dafür ist ein Pilz, welcher in den 1990er-Jahren durch importiertes Holz eingeschleppt wurde und sich seither in ganz Europa verbreitet. Auch in Vorarlberg mussten dazu in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Eschen aufgrund dieses Pilzbefalles gefällt werden.

Weitere kranke Bäume entdeckt

Auch im Gemeindegebiet von Götzis mussten dazu in den vergangenen Wochen etliche Eschen im Bereich der Ruine Montfort gefällt werden. Dabei sterben beim Eschentriebsterben zuerst die obersten Triebe der Bäume ab, danach werden ganze Äste bzw. die ganze Krone befallen und in weiterer Folge verliert der Baum an Standfestigkeit. Die Bäume, welche von der Pilzerkrankung befallen sind, werden so schwach und müssen daher aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Im Laufe der Forstarbeiten wurden dann leider noch weitere kranke Bäume entdeckt, die nun vom Gemeindeforst ebenfalls entfernt werden müssen.

Totalrodung nicht sinnvoll

Der Pilzbefall betrifft dabei aber nicht nur Götzis – auch Koblach und die restlichen Kummenberggemeinden sind davon betroffen. Peter Mathis, Waldbeauftragter der Gemeinde Koblach stellt dazu aber fest, dass bei einem Befall des Eschenpilzes nicht gleich der gesamte Bestand gefällt werden müsse: „Eine Schlägerung aller Eschen ist dabei nur in Monokulturen wie sie etwa die Agrar Altenstadt hat sinnvoll. Wir rechnen damit, dass etwa drei bis fünf Prozent der Eschen eine Resistenz entwickeln und von diesen Bäumen werden dann Samen gewonnen um für weitere Versuche Jungpflanzen zu ziehen. Würde man jetzt vorschnell alle Eschen fällen, würde man sich die Chance auf resistente Pflanzen zunichte machen“, so der Baumexperte aus Koblach. 

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