ESC 2026: Hotelpreise in Innsbruck explodieren trotz unklarem Austragungsort

Der Eurovision Song Contest 2026 wirft seine Schatten voraus – und das lange vor der offiziellen Bekanntgabe von Ort und Datum. Während viele mit einem erneuten ESC in der Wiener Stadthalle rechnen, sehen sich auch andere Städte mit einem Ansturm auf ihre Hotelkapazitäten konfrontiert. Besonders in Innsbruck steigen derzeit Preise und Buchungszahlen massiv.
Laut einem Bericht des ORF kostet eine Hotelnacht im Raum Innsbruck rund um das potenzielle ESC-Wochenende mittlerweile über 800 Euro – statt der üblichen 200 Euro. Der Grund: ESC-Fans sichern sich frühzeitig Unterkünfte – ganz gleich, wo das Event letztlich stattfindet.
"Dynamisches Preismodell" treibt Preise nach oben
"Ungefähr ein Drittel der verfügbaren Zimmer zu den genannten Terminen ist bereits gebucht – und das zu sehr hohen Durchschnittsraten", sagte Hotelier Stefan Ischia gegenüber dem ORF. Aufgrund des dynamischen Preismodells steigen die Preise automatisch mit der Nachfrage.
Die Stadt Innsbruck selbst bemüht sich intensiv um die Austragung und plant den Song Contest in der Olympiahalle. Doch noch steht keine Entscheidung fest – was bei den Beherbergungsbetrieben bereits Sorgen auslöst.
Angst vor Stornierungswelle im Frühjahr 2026
Die Unsicherheit über den endgültigen Veranstaltungsort hat auch eine Schattenseite. Viele Hotels befürchten eine massive Stornierungswelle, sollte Innsbruck den Zuschlag nicht erhalten.
"Jetzt sind wir für den Mai 2026 ausgebucht. Wenn die aber erst Mitte März stornieren, kann es sein, dass im Mai die Hütte leer ist", warnt Vermieter Michael Mair im ORF-Interview.
(VOL.AT)