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Es wurde an der Sicherheit gespart

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Eine Außensicherung der Front, das durch ein Gerüst verdeckt war, sei „aus Kostengründen abgelehnt“ worden, zitiert „profil“ das Vernehmungsprotokoll des KHM-Sicherheitschefs.

Die bisherigen Ermittlungsergebnisse lägen laut „profil“ den Schluss nahe, dass „die Sicherheitsvorkehrungen Mängel aufgewiesen haben“. Der Sicherheitschef habe den Vorschlag einer Außensicherung ein Jahr vor dem Diebstahl am 11. Mai des Vorjahres geäußert. 107 Fehlalarme in den dem Diebstahl vorangegangenen sechs Wochen hätten dazu geführt, dass das Wachpersonal beim tatsächlichen Alarm von einem Fehlalarm ausging und nicht reagierte.

Direktor Seipel unter Beschuss

Vermutete Kostengründe werden auch für die fehlende Objektsicherung der Saliera selbst angeführt. Die Wiener Grünen fordern nun erneut „Konsequenzen“ von KHM-Generaldirektor Wilfried Seipel. Seipel trage die Verantwortung für die „laxen Sicherheitsmaßnahmen“, die für die Museen zuständige Bildungsministerin Gehrer die „politische Verantwortung für die mangelhafte Ausgliederung der Museen“, so Kultursprecherin Marie Ringler.

Gegenüber der APA hatte Chefermittler Ernst Geiger kürzlich betont, dass auf die Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen seitens des KHM seit dem Diebstahl der Kleinskulptur von Benvenuto Cellini reagiert worden sei. „Da hat sich viel getan.“ Geiger weiter: „Aber die Schwachstelle bei dem Einbruch war jedenfalls das Baugerüst.“

Link: www.khm.at

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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