Früher einmal, da waren Fiona und Karl-Heinz Grasser Österreichs Glamourpaar Nummer eins: smart, weltgewandt, fotogen. Seit kurzem jedoch hat das Glitzerimage hässliche Kratzer abbekommen: Unvorteilhafte Partyfotos wurden veröffentlicht und böse Geschichten geschrieben, vom “peinlichsten Paar Österreichs” war die Rede. Und zuletzt wurde auch noch eine “profil”-Umfrage veröffentlicht, in welcher 59 Prozent der Befragten meinten, Grasser habe Österreich in seiner Zeit als Finanzminister geschadet.
“Die Schnauze voll”
Ob das gesessen hat? Aber wie! Denn seither stehen Fiona und KHG extrem auf der Bremse, was Auftritte in der Öffentlichkeit betrifft. “Die beiden haben die Schnauze voll”, formuliert es eine langjährige Freundin unverblümt.
Besonders in Kitzbühel, wo die Grassers immer so gerne feierten, ist dasPaar mittlerweile ein Phantom. “Ich habe Fiona und Karl-Heinz schon länger nicht mehr gesehen”, erzählt Immobilienmakler Manfred Hagsteiner. Er wohnt in der Nachbarschaft und ist mit dem Ehepaar gut befreundet. “Am Abend brennt oft Licht im Unterhirzinger Hof, aber die beiden gehen nicht mehr aus, ziehen sich offenbar ganz bewusst zurück.”
Zumindest das können sie jetzt ganz entspannt tun, denn der Mietvertrag des rustikal-mondänen Domizils, der Ende des Jahres ausläuft, soll verlängert werden. “Das ist so gut wie fix”, weiß Hagsteiner, ?die beiden sind ja die besten Mieter, die man sich vorstellen kann.”
Neuer Job, neue Heimat?
Und das nicht nur in Kitz, sondern auch in Wien. Unter der Woche logieren die Grassers nämlich in ihrem Luxuspenthouse in der Wiener City. Fiona lädt oft Freunde ein, kümmert sich um ihre Kids, geht allerdings auch hier nicht mehr aus. Grund: Sie will unvorteilhaften Partyfotos und Fangfragen der Journalisten aus dem Weg gehen.
Außerdem bleibt jetzt keine Zeit mehr für Halligalli. Fiona hat nämlich eine Mission ? sie will karrieretechnisch neu durchstarten! Nachdem ihre Mailänder Firma FWS (Fiona Winter Studio) vor einigen Monaten geschlossen worden war ? inoffiziell wegen mangelnder Umsätze, offiziell aus familiären Gründen ?, will sich die Mutter von vier Kindern mit ihrer Firma nun in der Nähe ihres Lebensmittelpunkts ansiedeln.
Wo das sein wird, ist noch unklar. Fix ist nur, “dass sie nicht länger zwischen Italien und Österreich hin- und herjetten kann?, wie ihr Pressesprecher Manfred Lepuschitz erklärt. Und, dass es auch in puncto Jobdefinition etwas ändern wird. Lepuschitz: “Fiona zieht sich aus der Fashionwelt zurück und konzentriert sich jetzt aufs Interieurdesign.”
(Seitenblicke Magazin/Foto: Martin Kucera)