Swette, vor der Saison wohl nur den Insidern geläufig, mauserte sich innerhalb weniger Wochen zum absoluten Rückhalt. Dass der EHC am Samstag gegen Zeltweg nach dem Titel greift, ist zu einem nicht unwesentlichen Teil Verdienst des 17-Jährigen.
Sportlich vorbelastet
Ins Dress der Ersten kam Rene wie die Jungfrau zum Kind: Beide Goalies Philipp Hollenstein und Marcel Simon warfen das Handtuch. Ich war eigentlich nicht nervös , erinnert er sich an sein Debüt. Es macht Spaß als Nummer eins. Und unter Druck spiele ich immer besser. Sportlich ist der Senkrechtstarter vorbelastet: Vater Johann war mit der KACStaffel nationaler Boxchampion, fünf Meistertitel gewann der Herr Papa dann im Ländle mit Höchst. Und Cousin Christian reüssierte 1986 als Juniorenweltmeister im Bobfahren.
Eltern in Angst
Über das Rollhockey kam Rene zum Eishockeysport. Vor zehn Jahren habe ich damit angefangen, über einen Kollegen bin ich beim Eishockey gelandet. Mit der Torhüterposition hatte der Lustenauer damals aber noch nichts auf dem Hut: Ich spielte bei den Miniknaben Verteidiger. Dann hat mir aber der Christian Fend imponiert – so bin ich dann im Tor gelandet. Was Vater Johann und Mutter Rosina nicht so gerne sahen: Die hatten richtig Angst um mich.
International steht Swette schon im Schaufenster. Die Junioren-WM in Ungarn musste er wegen des Play-offs streichen, aber eine Einladung für das Nationalteam-Trainingslager im Sommer ist so gut wie fix.
ZUR PERSON
Rene Swette