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Es lebe das "silberne Tor"

Die UEFA schaffte für die diesjährigen Finali in der Champions League und im UEFA-Cup sowie für das EM-Endspiel 2004 in Portugal die "golden Tor" (sudden death)-Regel ab und führte die "silberne" Tor-Regel ein.

Bisher war bei einer notwendigen Verlängerung das Match mit dem ersten Tor beendet, nun wird – falls es in der ersten Hälfte der Verlängerung fällt – bis zum Ende der ersten 15 Minuten weitergespielt. Wenn es in der zweiten Hälfte fällt, bis zum Ende der gesamten Spielzeit. Ist dann noch keine Entscheidung gefallen, so kommt es wie bisher zum Elferschießen.

Mit dieser Entscheidung, die auf der UEFA-Homepage verkündet wurde, soll einerseits der Mannschaft, die das Tor kassierte, noch die Chance für den eventuellen Ausgleich gegeben werden, anderseits soll sie es auch den Ordnungskräften erleichtern, die Sicherheit in den Stadien aufrecht zu erhalten. Mit dieser Änderung erhofft sich die UEFA in Zukunft für Verlängerungen auch mehr Offensive durch die zwei Mannschaften, die bisher meist aus Angst vor dem “plötzlichen Tod” eher defensiv agiert hatten.

Die Regel wird – falls notwendig – zum ersten Mal beim UEFA-Cupfinale zwischen Celtic und Porto am 21. Mai in Sevilla angewendet, dann für das Champions League-Finale am 28. Mai in Manchester und auch schon fix beim EM-Finale 2004 in Portugal, soll aber aber bis auf weiteres auch für die weiteren UEFA-Cup-Bewerbe Bestand haben.

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