„In 20 Jahren müssen wir kein Erzählcafe über die Hausnamen mehr machen, die Meisten sind bis dann in Vergessenheit geraten“, zeigte sich Ulrike Baur, die das Erzählcafe leitete, über die vielen Besucher erfreut. Ob Kasiminar, Blauhölzler, Bäschalar, -Strumpfar oder Seppele Beck – alle diese Hausnamen waren Berufsbezeichnungen oder auffallende Vornamen der Vorfahren. Bis zur neuen Hausnummerierung 1953 waren diese Bezeichnungen wichtig, um den Betreffenden in den richtigen „Clan“ (Familie) einzuordnen. Da kam es immer wieder vor, dass jemand mit dem Hausnamen angesprochen wurde: „Grüß Gott Frau Kurler (Greußing)“, erinnert sich eine Teilnehmerin. Die Experten Trude Kalb, Altarchivar Ernst Köhlmeier und Hardy Kohlhaupt gaben so manche Anregungen, die zu regen Diskussionen Führten. Manfred Meusburger hatte verschiedene alte Harder Ausdrücke zusammengeschrieben, die viele Erinnerungen wach riefen. Nach alter Tradition gab dann Irmgard Fritz ein Mundartgedicht von Eugen Stadelmann zum Besten.
Kurt Engstler