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Erstliga Spitzenteams patzen gewaltig

In der 27. Runde der ADEG Erste Liga rang der FC Lustenau die Admira auswärts 4:3 nieder, Dornbirn unterlag den Salzburg Juniors 0:2 und Austria Lustenau muss sich Gratkorn ebenfalls 0:2 geschlagen geben.
Lustenau vs. Gratkorn
Dornbirn vs. Salzburg

Eine Niederlage schaut manchmal viel schlimmer aus, als sie ist. Für Trainer Edi Stöhr und Präsident Hubert Nagel war das gestern so: „Die Spieler haben die erwartete Reaktion gezeigt, der Wille war da“, ging der Präsident nach Spielende relativ gelassen in den VIP-Klub. Auch der Trainer wollte nicht zu hart über sein Team urteilen. Verständnis für die Pfiffe der Fans gab es jedoch für beide. „Das ist klar, wenn man so verliert.“ Das 0:2 gegen Gratkorn zeigte einmal mehr die große Schwäche der Austria auf. Nach vorne geht derzeit nicht viel. Auch die Brechstange, mit der man im Herbst noch Spiele in der Schlussphase umdrehte, ist im Frühjahr zum untauglichen fußballerischen Werkzeug geworden. Und wo stattdessen der elegantere Schlüssel für den Torerfolg gefunden werden kann, bleibt ungelöst. Irgendwie hat man den Eindruck, dass bei der Austria – trotz des Bemühens – nach dem Absturz in der Tabelle die Luft etwas draußen ist. Das Mittelmaß ist endgültig zurückgekehrt ins Reichshofstadion. Das unterstreicht auch die Zahl der geschossenen und erhaltenen Tore, die genau ident sind.

Vielleicht wäre ja gestern alles anders gekommen, wenn Patrick Salomon bei seinem Alleingang auf das Gästetor (10.) nicht lässig (auf Rabihou) abgespielt, sondern selbst den Torerfolg probiert hätte. Sein versuchtes Zuspiel wurde abgefangen. Vielleicht hätte die Austria das Spiel noch umgedreht, wenn De Oliveiras Kopfball unmittbar nach der Pause ins Tor statt an die Latte gegangen wäre. Ist er aber nicht. So blieb am Ende die bittere Erkenntnis, dass ein „Vielleicht und Hätte“ zu wenig ist, um Spiele für sich zu entscheiden. Vor allem, wenn man wie die Austria, lange ganz vorne in der Tabelle dabei war, müsste man mehr fußballerische Klasse erwarten können. Die Chance, nach den Umfallern von Innsbruck und Admira noch einmal den Anschluss an die Spitze zu schaffen, wäre durchaus dagewesen. Doch mit der sechsten Niederlage im Frühjahr sind solche Ansprüche ohnehin fern jeder Realität. Und das 0:2 gegen Gratkorn war durchaus verdient.

Eine Niederlage schaut manchmal viel schlimmer aus, als sie ist. Für Trainer Edi Stöhr und Präsident Hubert Nagel war das gestern so: „Die Spieler haben die erwartete Reaktion gezeigt, der Wille war da“, ging der Präsident nach Spielende relativ gelassen in den VIP-Klub. Auch der Trainer wollte nicht zu hart über sein Team urteilen. Verständnis für die Pfiffe der Fans gab es jedoch für beide. „Das ist klar, wenn man so verliert.“ Das 0:2 gegen Gratkorn zeigte einmal mehr die große Schwäche der Austria auf. Nach vorne geht derzeit nicht viel. Auch die Brechstange, mit der man im Herbst noch Spiele in der Schlussphase umdrehte, ist im Frühjahr zum untauglichen fußballerischen Werkzeug geworden. Und wo stattdessen der elegantere Schlüssel für den Torerfolg gefunden werden kann, bleibt ungelöst. Irgendwie hat man den Eindruck, dass bei der Austria – trotz des Bemühens – nach dem Absturz in der Tabelle die Luft etwas draußen ist. Das Mittelmaß ist endgültig zurückgekehrt ins Reichshofstadion. Das unterstreicht auch die Zahl der geschossenen und erhaltenen Tore, die genau ident sind. Vielleicht wäre ja gestern alles anders gekommen, wenn Patrick Salomon bei seinem Alleingang auf das Gästetor (10.) nicht lässig (auf Rabihou) abgespielt, sondern selbst den Torerfolg probiert hätte. Sein versuchtes Zuspiel wurde abgefangen. Vielleicht hätte die Austria das Spiel noch umgedreht, wenn De Oliveiras Kopfball unmittbar nach der Pause ins Tor statt an die Latte gegangen wäre. Ist er aber nicht. So blieb am Ende die bittere Erkenntnis, dass ein „Vielleicht und Hätte“ zu wenig ist, um Spiele für sich zu entscheiden. Vor allem, wenn man wie die Austria, lange ganz vorne in der Tabelle dabei war, müsste man mehr fußballerische Klasse erwarten können. Die Chance, nach den Umfallern von Innsbruck und Admira noch einmal den Anschluss an die Spitze zu schaffen, wäre durchaus dagewesen. Doch mit der sechsten Niederlage im Frühjahr sind solche Ansprüche ohnehin fern jeder Realität. Und das 0:2 gegen Gratkorn war durchaus verdient.

 

FC Lustenau besiegt Titelkandidat

Hut ab vor dem FC Lustenau. Eine Woche nach dem 2:0-Heimsieg über die Vienna, legte das Team um Trainer Slobodan Grubor bei Titelkandidat Admira noch einen drauf. Dabei mussten die Blau-Weißen zweimal einem Rückstand hinterherlaufen. Günther Friesenbichler brachte die Gastgeber bereits nach neun Minuten in Führung. Der aufgerückte FCL-Abwehrspieler Dario Baldauf (28.) glich mit seinem fünften Saisontor nach einer Flanke von Edmir Adilovic per Kopf zum 1:1 aus. In der Schlussphase der ersten Halbzeit durften dann beide Teams nochmals jubeln. Ernst Dospel (41.) brachte die über weite Strecken dominierenden Südstädter nach einer Hereingabe von René Schicker erneut in Führung. Wenig später stellte Thomas Fröschl (45.) mit dem dritten Kopfballtreffer in dieser Partie aber auf 2:2.

Aufgrund mehrerer Abwehrfehler auf beiden Seiten bekamen die Zuschauer drei weitere Treffer zu sehen. Diesmal ging der FCL durch Phi­lipp Hagspiel (57.) wieder per Kopfball erstmals in Führung. Nach einer Stunde verhängte Schiedsrichter Alexander Hakam nach einem harmlosen Foul an Friesenbichler einen Elfmeter. Der Gefoulte selbst nützte den Strafstoß zum abermaligen Ausgleich. Die zweite Heimniederlage der Admira besiegelte der eingewechselte Michael Kulnik, der nach toller Vorlage von Piero Minoretti neun Minuten vor Schluss das 4:3 erzielte. VN-da

Hut ab vor dem FC Lustenau. Eine Woche nach dem 2:0-Heimsieg über die Vienna, legte das Team um Trainer Slobodan Grubor bei Titelkandidat Admira noch einen drauf. Dabei mussten die Blau-Weißen zweimal einem Rückstand hinterherlaufen. Günther Friesenbichler brachte die Gastgeber bereits nach neun Minuten in Führung. Der aufgerückte FCL-Abwehrspieler Dario Baldauf (28.) glich mit seinem fünften Saisontor nach einer Flanke von Edmir Adilovic per Kopf zum 1:1 aus. In der Schlussphase der ersten Halbzeit durften dann beide Teams nochmals jubeln. Ernst Dospel (41.) brachte die über weite Strecken dominierenden Südstädter nach einer Hereingabe von René Schicker erneut in Führung. Wenig später stellte Thomas Fröschl (45.) mit dem dritten Kopfballtreffer in dieser Partie aber auf 2:2. Aufgrund mehrerer Abwehrfehler auf beiden Seiten bekamen die Zuschauer drei weitere Treffer zu sehen. Diesmal ging der FCL durch Phi­lipp Hagspiel (57.) wieder per Kopfball erstmals in Führung. Nach einer Stunde verhängte Schiedsrichter Alexander Hakam nach einem harmlosen Foul an Friesenbichler einen Elfmeter. Der Gefoulte selbst nützte den Strafstoß zum abermaligen Ausgleich. Die zweite Heimniederlage der Admira besiegelte der eingewechselte Michael Kulnik, der nach toller Vorlage von Piero Minoretti neun Minuten vor Schluss das 4:3 erzielte.

 

Dornbirn verliert gegen Salzburg

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ So lautete die Frage für den FC Dornbirn vor dem Anpfiff. Nach nur zwölf Minuten war die Antwort auf der Birkenwiese gegeben. Für die „Rothosen“ führt der Weg sportlich wohl zurück in die Regionalliga. Das 1:0 der „Jungbullen“ machte dann auch deutlich weshalb. Die Salzburger spielten sich ganz locker über die linke Seite in Richtung FCD-Strafraum. Martin Hinteregger war es dann, der mit einer Flanke die gesamte Abwehr ausschaltete und Marin Matos so die letztendlich erfolgreiche Schussgelegenheit gab. Das Pech der Hausherren: Das Leder wurde von Lukas Neunteufel noch unhaltbar für Torhüter Markus Breuss abgelenkt. Ein Treffer ganz nach dem Geschmack der Gäste. Die jungen Salzburger ließen nämlich in der Folge Ball und Gegner laufen. Selbst das hohe Gras und die Gänseblümchen auf der Birkenwiese störten da wenig. Nur einmal keimte kurz Hoffnung auf, als Thomas Stadler nach einer schönen Einzelleistung die Stange traf (18.). Als dann elf Minuten später auf der Gegenseite Christoph Kröpfl ebenfalls den Pfosten traf, zeigte sich, wie eng im Fußball Glück und Pech beieinander liegen. Während der zurückspringende Ball von Stadler für keine Gefahr sorgte, sprang das Leder auf der Gegenseite Matos vor die Beine und der hatte keine Mühe, einzuschieben (29.).

Für Dornbirn zeigte der Fußball in der ersten Halbzeit sein grausames Gesicht. Für Unkonzentriertheiten wurde man schnell bestraft, selbst brachten die Spieler nicht mehr viel auf die Reihe. Und der abgefälschte Ball zum 0:1 tat das Seine dazu bei, dass das Selbstvertrauen ganz in den Keller verschwand. Auch ein versuchter „Weckschuss“, Sekunden vor dem Pausenpfiff von Harun Erbek, verfehlte seine Wirkung.

Der Wille war da, als Dornbirn aus der Kabine zurückkam, allein das Fleisch war müde. Die Benneker-Truppe versuchte zwar noch einmal das Steuer herumzureißen, doch dafür waren die von Kroatiens Rekord-Nationalspieler Niko Kovac gecoachten „Jungbullen“ zu clever. Geschickt machten sie die Räume eng, ließen die Dornbirner todlaufen und keine Chancen zu. Erst kurz vor dem Abpfiff musste Maximillian Karner eingreifen und auf der Linie klären, um den verdienten Zu-Null-Sieg sicherzustellen.

 

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