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Erstes Ergebnis bei Nordkorea-Gesprächen

Bei den Sechs-Nationen-Gesprächen zum umstrittenen nordkoreanischen Atomprogramm hat es am Freitag ein erstes greifbares Ergebnis gegeben.

Wie die Nachrichtenagentur Yonhap meldete, einigten sich die Delegationen auf einen Entwurf für eine gemeinsame Erklärung. Das Dokument sehe vor, dass binnen zwei Wochen in einer Arbeitsgruppe über technische und andere Themen im Atomstreit beraten werde.

Die gemeinsame Erklärung solle zum Abschluss der Beratungen in Peking am Samstag veröffentlicht werden. Die nächste Gesprächsrunde solle vor April stattfinden. Das Dokument wurde laut Yonhap zwecks Zustimmung in die Hauptstädte der sechs beteiligten Staaten geschickt.

Das südkoreanische Außenministerium wollte die Zeitangaben zur Fortsetzung der Gespräche zunächst nicht bestätigen. Zuvor war von nicht vereinbaren Positionen zwischen den USA und Nordkorea die Rede gewesen.

Ein nordkoreanischer Delegationssprecher hatte am Donnerstagabend das Einstellen des Atomprogramms seines Landes von vorausgehenden Entschädigungszahlungen abhängig gemacht. Eine Sprecherin der US- Botschaft in Peking sagte dazu am Freitag: „Die USA werden Nordkorea nicht mit Preisen und Anreizen dafür belohnen, dass es seinen internationalen Verpflichtungen nachkommt”.

Am Donnerstag hatte Nordkorea ein Einfrieren seines Atomprogramms angeboten, wenn die USA im Gegenzug ihre „feindliche Politik” gegenüber Pjöngjang einstellten. Russland, China und Südkorea boten dem Land Wirtschaftshilfen vornehmlich im Energiesektor an, sollte es sein Atomwaffenprogramm beenden.

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