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Erster vegetarischer Würstelstand

Angebot geht von der "Frankvurter" über "Hamvurger" bis zur "Weißvust" - Eröffnungsfeier mit zahlreichen Prominenten ist am Montag.

Der betreffende Stand am Wallensteinplatz in der Brigittenau galt bisher eher als „klassischer“ Vertreter seiner Art. In den kommenden Tagen soll er umgebaut und um das neue kulinarische Angebot erweitert werden.


„Durch halb Wien sind wir gefahren, um einen Würstelstand zu finden, der sich für unser Anliegen begeistert hat“, meinte Organisatorin Nora Frey im Gespräch mit der APA. Die eingefleischte Vegetarierin hat mit Unterstützung der Supermarktkette „Merkur“ die Idee umgesetzt, auch denjenigen, die sich Fleischeslust in ihrer Ernährung verbieten, eine Möglichkeit zu geben, Wiens traditionelle Imbiss-Institution zu besuchen. Würstelstand-Verweigerer können die „Vürstel“ jedoch auch bei „Merkur“ erstehen.


Der Stand am Wallensteinplatz wird nun baulich so erweitert, dass beide Konsumentengruppen bedient werden können. Die fleischlosen Produkte werden dazu in eigenem Fett gebraten und mit vegetarischer Mayonnaise serviert. Am Eröffnungsabend am Montag, zu dem sich neben den Kabarettisten Dirk Stermann und Christoph Grissemann auch Sonja Klima, Barbara Karlich und andere Prominente angekündigt haben, wird zünftiges Bier gereicht. „Es soll möglichst alles authentisch sein“, so Frey.


Da die „Vurst“ bekanntlich zwei Enden hat, hoffen die Organisatoren auf eine Ausbreitung des Geschäftskonzepts über Gesamt-Wien. Skeptikern versichern die Verantwortlichen, dass die rein aus Weizen gefertigten „Vürste“, die zusätzlich mit Vitaminen angereichert sind, nicht nur wie eine Wurst aussehen, sondern auch ähnlich schmecken. Frey pflichtet bei: Sogar ihr Hund habe sich überzeugen lassen und sei auf vegetarische Ernährung umgestiegen.


Redaktion: Elisabeth Skoda

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