Erster Schweinegrippefall in Österreich?
Das teilte das Spital in einer Aussendung mit. “Es wurde keine Pandemie ausgerufen”, beruhigte die Ärztliche Direktorin Ingrid Federl.
Bei der Frau waren nach der Rückkehr von einer Mexiko-Reise am Sonntag Grippe-Symptome aufgetreten. Dank der raschen Reaktion ihres Hausarztes konnte im LKH Steyr noch vor dem Eintreffen der Patientin eine Isolierstation vorbereitet werden. Die 28-Jährige sei mit keinem Patienten und mit keinem Spitalmitarbeiter ohne Schutzanzug in Kontakt gekommen, erklärte Federl. Man sei entsprechend dem Pandemieplan vorgegangen, das Gesundheitsamt sei informiert.
Das Influenza-Schnelltestergebnis sei negativ ausgefallen, so Federl weiter. Die Patientin bleibe aber isoliert, bis das Ergebnis des Virologischen Instituts der Medizinischen Universität Wien vorliegt. Die Proben wurden bereits dorthin geschickt. Das Ergebnis wird für Mittwochvormittag erwartet. Bis dahin bleibe die Patientin in Isolation, um eine Ansteckung zu verhindern.
Der Landeskrisenstab müsse umgehend tagen, forderte die FPÖ angesichts des Verdachtsfalles. “Als Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahme sollten am Flughafen Hörsching sowie in den größeren Bahnhöfen sogenannten Seuchenteppiche errichtet werden”, so Landtagswahlkandidatin Brigitte Povysil, die selbst Ärztin ist, in einer Aussendung. Alle maßgeblichen Stellen müssten umgehend in Alarmbereitschaft gebracht werden. Landeshauptmann Josef Pühringer (V) und Gesundheitslandesrätin Silvia Stöger (S) dürften nicht erst bis zum Vorliegen des zweiten Testergebnisses bei der Patientin in Steyr zuwarten, sondern müssten sofort die notwendigen Schritte einzuleiten, verlangte Povysil.