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Erste Zusammenstöße in Frankreich wegen Castor-Transports

Begleitet werden die Castor-Transporte von Demonstrationen und Blockaden von Atomkraftgegnern.
Begleitet werden die Castor-Transporte von Demonstrationen und Blockaden von Atomkraftgegnern. ©AP
Wenige Stunden vor dem Start des letzten für Gorleben bestimmten Castor-Transports mit hoch radioaktivem Müll ist es in Valognes (Frankreich) zu ersten Zusammenstößen von Demonstranten und der Polizei gekommen.

Französische Polizisten hielten nach Angaben des TV-Nachrichtensenders BFM Atomkraftgegner am Mittwochmorgen mit Tränengas von den Bahngleisen fern.

Mehrere hundert von ihnen hatten sich in den vergangenen Tagen nahe der nordfranzösischen Kleinstadt getroffen, um den Transport zu blockieren. An der Verladestation verhandelten Greenpeace-Aktivisten mit der Polizei über die Möglichkeit, Thermographie-Aufnahmen des Zuges zu machen.

Gerüchte über einen vorgezogenen Start des Transports konnten sie nicht bestätigen: “Aus unserer Sicht gibt es keine Bestätigung dafür – und wir denken, dass wir recht gute Quellen haben”, sagte Greenpeace-Mitarbeiter Andree Böhling der Nachrichtenagentur dpa.

Der Castor-Transport soll sich nach Informationen der Atomkraftgegner um 14.36 Uhr in Bewegung setzen. Er wird nach 1200 Kilometern Wegstrecke am Wochenende im Wendland erwartet. Entlang der Strecke planen Anti-Atomkraft-Initiativen zahlreiche Proteste. Im Vorjahr war es den Atomkraftgegnern immer wieder gelungen, den Zug zu stoppen oder Nachschubwege für die Einsatzkräfte zu blockieren. Mit den Castoren wird deutscher Atommüll aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague nach Gorleben gebracht.

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