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Erste Vorentscheidungen am zweiten CL-Spieltag

Austria Wien tritt bei Zenit St. Petersburg in der CL als krasser Außenseiter an.
Austria Wien tritt bei Zenit St. Petersburg in der CL als krasser Außenseiter an. ©APA
Für Schalkes künftigen Gegner FC Chelsea steht schon am zweiten Spieltag der Champions League fast alles auf dem Spiel - ein Sieg muss her. Der FC Arsenal hofft gegen Neapel auf den zweiten Erfolg in der Dortmunder Gruppe. Barcelona muss den verletzten Messi ersetzen.
Zenit - Austria (18.00 Uhr)
Basel - Schalke (20.45 Uhr)
BVB - Marseille (20.45 Uhr)
Ajax - Milan (20.45 Uhr)
Steaua - Chelsea (20.45 Uhr)
Arsenal - Napoli (20.45 Uhr)
Porto - Atlético (20.45 Uhr)
Celtic - Barca (20.45 Uhr)

Der FC Chelsea und José Mourinho stehen nach dem verpatzten Start schon am zweiten Spieltag unter Druck, Mesut Özil und der FC Arsenal wollen ihren Lauf auch in der Champions League fortsetzen. Während es für Borussia Dortmund gegen Olympique Marseille in der Gruppe F um die ersten Punkte geht, können Özil & Co. sich gegen den SSC Neapel die alleinige Tabellenführung sichern. “Neapel hat Dortmund für viele Menschen überraschend geschlagen, das wird ihr Selbstvertrauen heben”, sagte Arsenal-Trainer Arsène Wenger vor der Partie gegen den italienischen Tabellenzweiten am Dienstagabend.

Nach neun Pflichtspielerfolgen in Serie ist aber auch das Selbstbewusstsein bei Arsenal groß. Wenger warnte aber besonders vor der Konterstärke des Gegners, der die Borussia in einem turbulenten Auftaktspiel vor zwei Wochen 2:1 bezwungen hatte. “Wenn sie den Ball gewinnen, kommen sie ganz schnell. Unser Umschalten von Offensive auf Defensive muss schnell sein”, betonte der Coach des englischen Tabellenführers. Die Hoffnungen der “Gunners” ruhen vor allem auf 50-Millionen-Euro-Neuzugang Özil. Der neue Regisseur hat sich beim FC Arsenal nach kurzer Zeit bereits in die Herzen der Fans gespielt.

Chelsea unter Druck

Mit der Tabellenführung kann sich Liga-Konkurrent FC Chelsea nicht beschäftigen. Der mit einer überraschenden 1:2-Niederlage gegen den FC Basel gestartete Europa-League-Sieger steht gegen Steaua Bukarest mächtig unter Druck. “Wir haben dieses Spiel zu gewinnen. Ein Unentschieden ist nicht genug”, sagte Chelsea-Coach Mourinho vor dem Spiel gegen den zum Auftakt ebenfalls sieglosen rumänischen Meister. “Wenn wir es nicht gewinnen, sind wir von den Ergebnissen unserer Gruppengegner abhängig”, warnte der Trainer vor dem zweiten Spieltag in der Schalke-Gruppe.

Barca fährt nach Schottland

Nach sieben Siegen in den ersten sieben Pflichtspielen möchte der FC Barcelona bei Celtic Glasgow seinen Vereinsrekord zum Saisonstart ausbauen. Aber das Spiele beim schottischen Meister kein Selbstläufer sind, erlebte Barça beim 1:2 im Vorjahr. Davon will sich beim ehemaligen Verein von Bayern-Coach Pep Guardiola aber keiner beeinflussen lassen. Nach der erfolgreichen Generalprobe gegen Almeria (2:0) trübt die Stimmung vor der Partie einzig die Muskelverletzung von Superstar Lionel Messi. Er muss etwa drei Wochen pausieren. “Es wird nicht leicht, den besten der Welt zu ersetzen”, kommentierte Barça-Coach Gerardo Martino den Ausfall des mit bisher acht Liga-Saisontreffern erfolgreichen Torjägers des Tabellenersten Barcelona.

Allein zum Königsklassen-Auftakt gegen Ajax Amsterdam traf Messi in Gruppe H dreimal. Die Niederländer brauchen nach dem 0:4 gegen Barcelona nun im Heimspiel gegen den AC Mailand dringend ein Erfolgserlebnis, um nicht frühzeitig kaum noch Aussichten auf das Weiterkommen zu haben. Die Generalprobe gegen Go Ahead Eagles Deventer wurde zwar 6:0 gewonnen, aber der AC Milan ist ein ganz anderes Kaliber.

“Messi ist ein Spieler, der ein Spiel entscheiden kann und das gilt auch für Balotelli. Er ist ein fantastischer Spieler und neben ihm gibt es weitere Spieler, die den Unterschied ausmachen können”, pries Ajax-Coach Frank de Boer den Mailänder Stürmer-Star und forderte Erfolge vom eigenen Team. “Wenn man überlegt, wo wir punkten sollten, dann sind das die nächsten drei Spiele.”

Austria Wien Außenseiter bei Zenit

Dringend einen Sieg benötigen Zenit St. Petersburg und Austria Wien nach den Niederlagen zum Auftakt. “Es ist unwahrscheinlich, dass das ein entscheidendes Spiel um das Weiterkommen ist”, beschwichtigte allerdings Zenit-Offensivmann Andrej Arschawin. Sollten Atletico Madrid und der FC Porto aber nicht unentschieden spielen, wäre der Tabellenführer der Gruppe G schon auf sechs Punkte enteilt.

(dpa)

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