Die Gebäude im Nordosten der Hauptstadt seien zuletzt als Gefängnis genutzt worden, hieß es. UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte zuvor dem französischen Rundfunksender Europe 1 gesagt, die Kontrollen seien problemlos angelaufen.
In einer ersten Reaktion begrüßte die russische Regierung die Wiederaufnahme der Inspektionen. Moskau erwarte von den irakischen Behörden volle Zusammenarbeit mit den Kontrolloren, erklärte der Sprecher des russischen Außenministeriums, Alexander Jakowenko. Der Sprecher rief die Inspektoren auf, sich bei ihren Kontrollen strikt an die Vorgaben der UNO-Resolution 1441 zu halten. Vom Verlauf der Kontrollen hänge die baldige Wiederaufhebung der UNO-Wirtschaftssanktionen gegen Bagdad ab.
Nach Angaben russischer Diplomaten könnten die Sanktionen im günstigsten Fall im Juli 2003 aufgehoben werden. Dies ergebe sich aus dem von der UNMOVIC beschlossenen Zeitplan für die Inspektionen, sagten sie der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Als traditionell enger Verbündeter Iraks hatte sich Russland wiederholt für ein Ende des seit 1990 geltenden Wirtschaftsembargos gegen Bagdad ausgesprochen. Washington dagegen will die Sanktionen erst nach einem Sturz von Präsident Saddam Hussein wieder aufheben.
