Unter ihnen auch der zweifache Familienvater Gerhard Zwischenbrugger aus Mellau. Mit großer Freude zieht der geübte Wintersportler im Skigebiet seines Heimatortes für heuer die ersten Spuren im Schnee. Dabei unterschätzt Zwischenbrugger offenbar Gefahren, die auf Neuschneepisten lauern können: Eine knappe halbe Stunde später ist alles vorbei.
Beim Wedeln hat sich plötzlich mein rechter Ski im Schnee eingegraben, schildert der sportliche Mellauer die dramatischen Sekunden. Nach einem dreifachen Überschlag bleibt der Teilnehmer am Masters-Cup auf der Piste liegen. Und spürt trotz Schock, dass bei seinem Bein einiges kaputt ist. Ans Aufstehen musste Zwischenbrugger jedenfalls nicht mehr denken. Das Bein hat sich nach allen Seiten gedreht, erinnert sich Zwischenbrugger. Sein Sohn und dessen Freunde, die ebenso die ersten Schwünge zogen, alarmierten Rettung und Notarzt samt Helikopter. Auf der Unfallabteilung in Feldkirch wurde dem begeisterten Wintersportler, der quasi als erstes Unfallopfer der Skisaison im Spital landete, die ganze Tragweite bewusst. Die Ärzte stellten einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch fest.
Damit sei für ihn die diesjährige Skisaison praktisch gelaufen. Damit muss man leben, lächelt der Mellauer bereits wieder tapfer aus dem Krankenbett. Und erzählt bereits wieder vom harten Training, das er nach seiner Gesundung durchziehen werde. Denkwürdiger Nachsatz: Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich am Sonntag zu Hause geblieben.
ZUR PERSON