Das bestätigte Univ.-Prof. Dr. Johann Thalhammer von der Veterinärmedizinischen Universität Wien, der vom Gesundheitsministerium mit der Beobachtung der Station in Nickelsdorf in Burgenland beauftragt worden ist, im APA-Gespräch.
Man wird es mit den Untersuchungen aber nicht übertreiben: Die Tiere waren nach der Fahrt unruhig, da will man sie nicht noch zusätzlich stressen, sagte Thalhammer. Die Tiere werden in der Station wissenschaftlich beobachtet. Bei allen Katzen nehmen die Forscher Rachenabstriche, um zu klären, ob das H5N1-Virus vorhanden ist. Sollte dieser Test positiv ausfallen, werden Blutproben genommen und der Kot untersucht. Davon erhofft man sich auch neue Erkenntnisse über die Verbreitung der Krankheit bei den Vierbeinern.
Thalhammer selbst war noch nicht in Nickelsdorf und konnte sich noch kein Bild von der Quarantänestation machen. Er weiß aber, dass die 170 Tiere adäquat in größeren Käfigen untergebracht sind. Jene Katzen, die sich untereinander verstehen, sind zusammen in einem Käfig. Experten von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) sowie des Gesundheitsministeriums waren am Dienstag auf dem Weg nach Nickelsdorf.
Die Quarantänestation am Grenzübergang Nickelsdorf ist vor EU-Beitritt Ungarns vor allem dazu benutzt worden, importiertes Schlachtvieh unter Beobachtung zu halten, bevor dieses für den österreichischen Markt zugelassen wurde. Die Bundeseinrichtung wurde nun für die Untersuchung der Katzen reaktiviert.