AA

Erste Liga mit neuem Sponsor

Auf einer Pressekonferenz wurde am Freitag ADEG als künftiger Partner der Ersten Liga und damit als Nachfolger von Red Zac präsentiert.

Die “Arbeitsgemeinschaft Der Einkaufs-Genossenschaft” und die Bundesliga unterzeichneten einen Vertrag über eine dreijährige Kooperation.

Der Deal wurde schon vor der EM fixiert und war von Herbert Prohaksa, dem Schirmherrn der Ersten Liga, vor ein paar Monaten auf einem Salzburger Gala-Abend ADEGs, zum dem er als Juror eingeladen worden war, eingefädelt worden. “Ich saß dort mit den Firmen-Vorständen an einem Tisch, ich habe ihnen erzählt, dass Red Zac nach sechs Jahren möglicherweise aussteigen wird und habe ihnen ein Engagement schmackhaft gemacht”, erzählte Österreichs Jahrhundert-Fußballer.

Später wurde das Thema aktuell und beiden Seiten wurden sich rasch einig. “Wir haben in kurzer Zeit und ohne Probleme abgeschlossen. Das gegenseitige Vertrauen war vom ersten Moment des Kennenlernens da”, berichtete Bundesliga-Vorstand Georg Pangl, der mit Hilfe des neuen Partners, von Aktionen und nicht zuletzt der Euphorie der EM-Endrunde mehr Zuschauer in die Stadion der Zweitligisten bringen möchte.

Der Burgenländer erhielt von Prohaska Unterstützung. “ADEG hätte zu keinem besseren Zeitpunkt einsteigen können als nach dem EM-Turnier. Die Begeisterung für den Fußball müssen wir in den Alltag mitnehmen”, sagte der frühere ÖFB-Teamspieler und -Teamchef. Dazu bringe Bundesliga-Absteiger Wacker Innsbruck großes Zuschauer-Potenzial mit, sei das Interesse in Wr. Neustadt (FC Magna) und St. Pölten (SKN), wo es lange keinen Profi-Fußball gegeben habe, hoch.

“Die Erste Liga lebt! Wir sind seit 2000 mit ihr und der marktorientierten Förderung des Nachwuchses auf einem wirklich guten Weg”, sagte Anton Hirschmann, der Vorsitzende der Ersten Liga. Die Zusammenarbeit mit ADEG, die zur Rewe-Gruppe gehört, stelle einen weiteren wichtigen Schritt in der Entwicklung der Ersten Liga dar. Er sei fest davon überzeugt, dass beide Seiten positiven Nutzen ziehen würden.

Auch ADEG, die an rund 750 Standorten mit insgesamt 2.500 Mitarbeitern einen wesentlichen Teil der Lebensmittel-Nahversorgung in Österreich trägt, ist ein Förderer, kann sich also mit dem Liga-Slogan “Heute für Morgen” voll und ganz identifizieren. “Wir fördern Kaufleute, Existenzen und bilden über 600 Lehrlinge aus. Die Fußball-Strategie passt genau zu unserer. Alle werden von der neuen Partnerschaft profitieren”, sagte Andreas Poschner, der Vorstandssprecher von ADEG Österreich.

Für ADEG-Finanz-Vorstand Andreas Bachleitner ist das Engagement für die Erste Liga maßgeschneidert. “Die Regionalität ist das wichtigste Verbindungsglied für ADEG. Wir können flächendeckend Marketing betreiben und Aktivitäten mit dem Fußball setzen. Die Erste Liga spielt genau dort, wo auch wir zu Hause sind, in den Regionen”, meinte der Fußball-Fan. Mit etwas Wehmut nahm Irene Schantl, die die Red Zac-Gruppe vertritt, Abschied. Mit einem auf das Podium der Pressekonferenz geworfenen rosaroten Ball mit dem Logo sagte sie Servus.

Kommentare
Kommentare
Grund der Meldung
  • Werbung
  • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
  • Persönliche Daten veröffentlicht
Noch 1000 Zeichen