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Erste Klage wegen Viagra

In Wien ging jetzt der erste Prozess um das Potenzförderungsmittel Viagra über die Bühne. Ein 72-Jähriger klagt.

Der erste Prozess um die Sex-Pille Viagra hat bereits eines erregt, und zwar enorme Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.

Am Dienstag drängten sich Journalisten, Kameraleute und Fotografen in den eher schmalen Gängen des Wiener Arbeits- und Sozialgerichtes. Sie waren gekommen, um jener Verhandlung beizuwohnen, in der entschieden werden soll, ob der Pensionist Ernst Melber das Potenzmittel von der Gebietskrankenkasse bezahlt bekommt oder nicht.

Der 72jährige Mann hat die Kasse geklagt, weil diese trotz eines Rezeptes seiner Ärztin und eines Urologen das Medikament nicht bewilligt hat. Der zumindest auf den ersten Anschein höchst agile Rentner machte geltend, dass er auf Grund seiner Zuckerkrankheit an Erektionsproblemen leide.

Der Prozess wurde von Richter Jörg Ziegelbauer bereits nach rund 20 Minuten Verhandlungsdauer auf unbestimmte Zeit vertagt. (19.10.99)

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