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Erste Homosexuellen-Ehen in Kalifornien geschlossen

In Kalifornien ist am Montag ein historisches Grundsatzurteil in Kraft getreten, wonach sich schwule und lesbische Paare das Ja-Wort geben können.

Bereits eine Minute nach Inkrafttreten, um 17.01 Uhr Ortszeit (02.01 Uhr MESZ), begannen die Behörden des Westküstenstaats mit den ersten Trauungen. Zu den ersten Frischvermählten gehörten Robin Tyler und Diane Olson. Sie waren als Klägerinnen in dem Prozess aufgetreten, der schließlich zu dem Grundsatzurteil führte, in dem das bisherige Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe für verfassungswidrig erklärt wird.

Tyler und Olson wurden in Beverly Hills, einem Vorort von Los Angeles, standesamtlich getraut. In San Francisco traute Bürgermeister Gavin Newsom die 87-jährige Del Martin und die 83-jährige Phyllis Lyon, die schon 56 Jahre ohne Trauschein zusammengelebt haben. Das Paar hatte bereits 2004 für Schlagzeilen gesorgt, als es den Bund fürs Leben schloss, der später jedoch für illegal erklärt wurde.

Den Weg für die gleichgeschlechtliche Eheschließung hatte das Oberste Gericht des größten US-Bundesstaates erst vor einem Monat freigemacht, als es nach einem jahrelangen Rechtsstreit das bisher gültige Verbot für verfassungswidrig erklärte. Nach Massachusetts an der Ostküste ist Kalifornien der zweite US-Bundesstaat, der Partnerschaften von Homosexuellen der Ehe zwischen Mann und Frau vollkommen gleichstellt.

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