Bürs. Letzten Freitag um 20:00 Uhr lud die Bürser Männerriege zu einer beeindruckenden Filmpräsentation in die Aula der Mittelschule ein. “Die Geschichte einer Besteigung” erzählt von der Familie Studer, die den Mt. Everest (8848m) als erste Familie bestiegen hat. Organisator Werner Jenny leitete den Abend mit einer kurzen Einführung in das abenteuerliche Leben der Bergsteiger Familie ein.
Bereits mit 15 Jahren begann Wilfried Studer Berg zu steigen. Heute zählen Riesen wie Mt. Mc Kinley, Aconcagua, Matterhorn, Makalu, usw. zu seinen “Eroberungen”. Wilfried Studer ist zudem gelernter Berg- und Schiführer sowie Hüttenwirt der Mannheimer Hütte und Oberzalimhütte. Er ist verheiratet mit Sylvia, die ihn auf zahlreichen Touren begleitet hat. Zusammen haben sie drei Töchter, von denen Claudia bei der Besteigung des Mt. Everest am 23. Mai 2010 dabei war.
Zuvor hatten Wilfried und Sylvia zehn Mal versucht, den größten Berg der Erde zu besteigen. Seit 1997 mussten sie wegen zu gefährlichen Wetterbedingungen oder gesundheitlichen Problemen umkehren und das, obwohl sie einmal bereits auf 8700m gestiegen waren. Sylvia und Wilfried verbrachten in all den Jahren über 380 Tage auf dem Mt. Everest. Der Film dokumentiert die Besteigung der Familie mit eindrucksvollen Bildern und lässt den Zuseher auch viel Wissenswertes über den Berg selbst erfahren. Es wird deutlich, wie gefährlich eine Besteigung unter solch extremen Außenbedingungen ist und dass eine enorme physische sowie auch psychische Stärke unabdinglich ist, um nicht nur den Gipfel zu erreichen, sondern auch wieder heil herunter zu kommen. So auch Wilfried Studers Worte am Ende des Filmes: “Der Abstieg ist der Weg zum Erfolg”. TJ