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Erste Bilanz

Hans Krankl muss in seinem ersten Jahr als ÖFB-Teamchef auf eine recht "durchwachsene" Bilanz zurückblicken.

Nach Ergebnissen ist sie mit vier Niederlagen bei einem Remis und nur drei Siegen und dem Torverhältnis von 10:13 leicht negativ. Zwei der drei Siege wurden aber wenigstens in der EM-Ausscheidung errungen, was immerhin sechs Punkte auf dem Konto ergibt.

Die 2:0-Siege gegen Moldawien und in Weißrussland lassen der rot- weiß-roten Auswahl – zumindest auf Grund der Tabellen-Situation in Gruppe 3 – noch alle Chancen auf eine erfolgreiche Qualifikation für die Endrunde 2004 in Portugal. Das Wiener 0:3 gegen die überragenden Oranjes aus den Niederlanden und die damit verbundene völlige Chancenlosigkeit lassen aber gemeinsam mit Resultaten wie den freundschaftlichen Niederlagen in Deutschland (2:6) und in der Schweiz (äußerst schmeichelhaftes 2:3) dennoch nicht unbedingt allzu viel erhoffen, umso mehr als mit den Tschechen noch ein großer Brocken auf die ÖFB-Auswahl wartet.

Krankl ist auf der Suche nach einer schlagkräftigen Mannschaft, “die sich international den Respekt wieder zurückholen muss”, über das Experimentierstadium noch nicht entscheidend hinaus gekommen. Insgesamt 44 Mann berief er in seine Kader für die acht Spiele 2002, 39 davon kamen tatsächlich zum Einsatz, davon waren 19 Spieler Debütanten. Von den “drei Säulen” in Krankls Einstands-Vorstellungen – Herzog, Baur, Vastic – spielte beim Saisonabschluss gegen Norwegen mit dem alternden Andreas Herzog, der dem “Hunderterklub” beitrat, nur noch ein einziger und dies auch nur eine Stunde, immerhin aber mit einer ansprechenden Leistung.

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